Hilfsorganisation Cap Anamur startet Nothilfe-Projekt für die Erdbebenopfer in Nepal
Die Erdbebenkatastrophe in Nepal hat in den Städten viele historische Gebäude, Tempel, Museen usw. zerstört. Besonders verheerend ist auch die Zerstörung auf dem Land! Viele der schwer zu erreichenden Bergdörfer sind komplett zerstört worden. Ich begleitete ein dreiköpfiges Team von Cap Anamur nach Nepal. In dem Bergdorf Judeegaun, cirka 60 km von Bhaktapur entfernt, leben 200 Bauern-Familien. Alle Häuser wurden zerstört, 6 Menschen starben bei dem Erdbeben, 60 Schwerverletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, unzählige Nutztiere wurden ebenfalls getötet. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich die Familien neben den Trümmern ihrer Häuser Notunterkünfte gebaut. Da aber der Monsunregen bald kommt, wären die Menschen dem Starkregen schutzlos ausgeliefert.
Das Team organisierte innerhalb eines Tages dringend benötigte Hilfsgüter (Monatsration an Reis, Bohnen, Salz, Zucker und Öl) inclusive des schwierigen Transports mit Lastwagen und Treckern und verteilte es am nächsten Tag an die Familien. Wir übernachteten in unseren Zelten und am nächsten Tag wurde ein provisorischer Gesundheitsposten errichtet. Schon am ersten Tag kamen über 70 Patienten zu den beiden Krankenpflegern Anabela und Philippe Valentin. Der Logistiker Jürgen Maul kümmert sich im Moment (natürlich mit lokalen Mitarbeitern) um den Wiederaufbau der zerstörten Schule-damit die Kinder wieder zur Schule gehen können! Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn der Monsunregen kommt bald, die Menschen wären in ihren Notunterkünften dem Starkregen schutzlos ausgeliefert.
Bäuerin auf ihrem zerstörtem Haus im Dorf Kharipati.
Aufräumarbeiten in der zerstörten Altstadt von Bhaktapur.
Factfinding in der zerstörten Altstadt von Bhaktapur.
Auch viele historische Gebäude wurden zerstört-hier ein Tempel auf dem Durbar-Square in Bhaktapur.
Aufräumarbeiten in der zerstörten Altstadt von Bhaktapur.
Cap Anamur-Projekt Bergdorf Judeegaun, 60 km entfernt von Bhaktapur. 200 Familien leben in dem Dorf und alle Häuser wurden bei dem Beben zerstört. Es gab 6 Tote, 60 Menschen wurden schwer verletzt und es starben viele Nutztiere.
Neugierig beobachten die Familien die Ankunft des Cap Anamur-Teams im Dorf.
Das Cap Anamur-Team (v.l. Mitte: Anabela Valentin (Krankenschwester), Jürgen Maul (Organisator),v.r. Mitte: Philippe Valentin (Krankenpfleger), Raj Kumar Khatri (Logistiker)) bei einer Besprechung im Dorf Judeegaun.
Junges Mädchen mit Geschwisterkind auf dem Arm vor ihrem zerstörtem Haus im Bergdorf Judeegaun.
Mann auf den Trümmern seines zerstörten Hauses im Bergdorf Judeegaun.
Junge Mutter kommt zusammen mit ihrem Kind vom Feld.
Aufräumarbeiten im komplett zerstörtem Bergdorf Judeegaun.
Bauernfamilie vor ihrer Notunterkunft im Bergdorf Judeegaun.
Küchenstelle vor den Notunterkünften im Bergdorf Judeegaun.
Essensstelle vor der Notunterkunft im Bergdorf Judeegaun.
Die Frauen tragen unglaubliche Lasten mit einem Kopfgurt.
Familie in ihrer Notunterkunft im Bergdorf Judeegaun.
Ankunft der Hilfsgüter (Reis, Bohnen, Salz, Zucker, Öl) mit Treckern im Bergdorf Judeegaun.
Verteilung der Hilfsgüter (Reis, Bohnen, Salz, Zucker, Öl) an die Familien im Bergdorf Judeegaun.
Verteilung der Hilfsgüter (Reis, Bohnen, Salz, Zucker, Öl) an die Familien im Bergdorf Judeegaun.
Diese familie in ihrer Notunterkunft ist glücklich über die Verteilung von Hilfsgütern (Reis, Bohnen, Salz, Zucker, Öl) im Bergdorf Judeegaun.
Wartende bei der Verteilung der Hilfsgüter (Reis, Bohnen, Salz, Zucker, Öl) an die Familien im Bergdorf Judeegaun.
Wartende bei der Verteilung der Hilfsgüter (Reis, Bohnen, Salz, Zucker, Öl) an die Familien im Bergdorf Judeegaun.
Portrait einer Wartenden bei der Verteilung der Hilfsgüter (Reis, Bohnen, Salz, Zucker, Öl) an die Familien im Bergdorf Judeegaun.
Neugierige bei der Notversorgung nach Hundebiss.
Der Gesundheitsposten wurde schnell errichtet und das medizinische Team Anabela und Philippe Valentin (Krankenpfleger, Cap Anamur) konnten mit Unterstützung eines Dolmetschers bis zu 70 Patienten am Tag behandeln.
Der älteste Baum des Dorfes hat das Erdbeben überlebt und spendet weiterhin seinen Schatten
Jürgen Maul (links, Organisator, Cap Anamur) und Raj Kumar Khatri (rechts, Logistiker) mit einem Lehrer bei einer Besprechung in der zerstörten Schule. Cap Anamur baut die Schule im Moment wieder auf-Erdbebensicher-damit die Kinder wieder zur Schule gehen können.
Der kleine Junge hat Geburtstag, geht im Dorf herum und malt hier gerade Philippe Valentin (Cap Anamur, Krankenpfeger) einen Segenspunkt (aus roten Blüten) auf die Stirn.
Hindu-Hochzeit im Bergdorf Judeegaun. Mamata ist 21 Jahre und jetzt Ehefrau von Rajendra Rai (22 Jahre). Gemeinsamer Tanz in der Trümmerlandschaft.
Hindu-Hochzeit im Bergdorf Judeegaun. Mamata ist 21 Jahre und jetzt Ehefrau von Rajendra Rai (22 Jahre). Die Hände der Braut sind mit Henna bemalt.