Libanon

Hilfe für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge

Vor 2 Wochen war ich unterwegs im Libanon für die Hilfsorganistion Cap Anamur. Fotografiert habe ich dort ein neues Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge.

Im Libanon leben cirka 2 Millionen Flüchtlinge bei einer Einwohnerzahl von 4 Millionen – eine unglaubliche Leistung für dies kleine Land.

»In vielen Gesundheitseinrichtungen gibt es eine international organisierte finanzielle Unterstützung. Durch die UNHCR-Krankenversicherung sind in der Regel die schweren medizinischen Fälle versorgt und es gibt ein offizielles Ausbildungsprogramm für syrische Kinder an den Nachmittagen. Das Problem: Die Kapazitäten reichen nicht aus. Außerdem gibt es sehr, sehr viele Menschen, denen schlicht das Geld für den Transport zu den Hospitälern oder Schulen fehlt. Ein öffentlich organisiertes Transportwesen gibt es in diesem Land nicht und vor allem: Diese Menschen sind nicht ausreichend informiert oder können sich nicht durchsetzen, um diese Hilfen in Anspruch zu nehmen. Genau an diesem Punkt setzt unser neues Projekt im Libanon an: Wir sorgen dafür, dass diese Menschen die gebotene Hilfe auch in Anspruch nehmen können.

Im Großraum um Sidon, der viertgrößten Stadt des Landes, gibt es sehr viele der beschriebenen Siedlungen. Der prozentuale Anteil der Flüchtlinge liegt in dieser Region im Süden des Libanons bei über 50 Prozent. Denn viele Syrer sind bereits vor etlichen Jahren wegen der zahlreichen Obst- und Gemüseplantagen hierhergekommen. Mit Ausbruch des Krieges sind mehr und mehr von ihnen geblieben und haben ihre Familien nachgeholt. Aufgrund der hohen Anzahl der Hilfesuchenden ist der Arbeitsmarkt mit Arbeitern überflutet worden. Dementsprechend ist die dortige Wohnsituation katastrophal. Es fehlt an allem.

So haben wir im ersten Schritt Siedlungen identifiziert, die keine oder nur selten Hilfe erhalten haben. »Wir werden vor Ort für die Menschen da sein, sie nicht verwalten«, sagt Volker Rath. »Wir organisieren den Transport in die medizinischen Einrichtungen, in das Labor, manchmal in die Krankenhäuser. Wir reichen den Menschen unsere Hand und verhandeln mit den Ärzten und Verwaltungen, wenn es um Eingriffe geht, die von der UNHCR-Versicherung abgedeckt sein sollten. Wir helfen den Menschen, nicht abgewiesen zu werden und versuchen diese unerträgliche Situation etwas erträglicher zu gestalten.« (Auszug, Internetseite von Cap Anamur)

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

"Settlement" Hochhaus in Sidon. Hier leben cirka 200 syrische Bürgerkriegs-Flüchtlingfamilien (cirka 1200 Menschen) unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Flüchtling im "Settlement" Hochhaus in Sidon. Hier leben cirka 200 syrische Bürgerkriegs-Flüchtlingfamilien (cirka 1200 Menschen) unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Kindergruppe im "Settlement" Hochhaus in Sidon. Hier leben cirka 200 syrische Bürgerkriegs-Flüchtlingfamilien (cirka 1200 Menschen) unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Essenszubereitung im "Settlement" Hochhaus in Sidon. Hier leben cirka 200 syrische Bürgerkriegs-Flüchtlingfamilien (cirka 1200 Menschen) unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Familie in ihrem Zelt im "Settlement" von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen am Stadtrand von Tyre. Hier leben 32 Familien.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Addullah Nimje (Mitte, Cap Anamur Krankenpfleger) im Gespräch mit einer kleinen Patientin im Innenhof des "Settlement" Hochhaus in Sidon. Hier leben cirka 200 syrische Bürgerkriegs-Flüchtlingfamilien (cirka 1200 Menschen) unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Alltag im "Settlement" Hochhaus in Sidon. Hier leben cirka 200 syrische Bürgerkriegs-Flüchtlingfamilien (cirka 1200 Menschen) unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Propaganda-Installation in Sidon.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Marktbesucher in Tyre.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Factfinding im "Settlement" am Stadtrand von Tyre. Hier leben 32 syrische Bürgerkriegsflüchtlings-Familien. (von links: Ali Ataya (SDC Tyre), Samer Abboud (Dolmetscher, Cap Anamur) Volker Rath (Logistiker, Cap Anamur), Syrischer Flüchtling, Addullah Nimje (Cap Anamur Krankenpfleger)).

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Spielende Kinder im "Settlement" von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen am Stadtrand von Tyre. Hier leben 32 Familien.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Spielendes Kind im "Settlement" von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen am Stadtrand von Tyre. Hier leben 32 Familien.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Familie in ihrem Notunterkunft im "Settlement" für syrische Bürgerkriegsfamilien am Stadtrand von Sidon. Hier leben cirka 120 Familien unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Familie vor ihrem Zelt im "Settlement" für syrische Bürgerkriegsfamilien am Stadtrand von Sidon. Hier leben cirka 120 Familien unter schwierigsten Bedingungen.

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Transport der Patientinen/ Patientinnen mit dem Cap Anamur-Bus. Addullah Nimje (Mitte, Cap Anamur Krankenpfleger) hilft beim Ausstieg. "Settlement" Hochhaus in Sidon. Hier leben cirka 200 syrische Bürgerkriegs-Flüchtlingfamilien (cirka 1200 Menschen) unter schwierigsten Bedingungen. Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Syrische Bürgerkriegs-Flüchtlinge warten in der Healthstation in Sidon auf ihren Arztermin.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Addullah Nimje (Cap Anamur Krankenpfleger) im Gespräch mit einer Patientin (syrischer Bürgerkriegs-Flüchtling) in der Healthstation in Sidon.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Addullah Nimje (Cap Anamur Krankenpfleger) hilft einer Patientin (syrischer Bürgerkriegs-Flüchtling) in der Healthstation in Sidon.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Factfinding: Gespräch mit Familien: (von rechts: Volker Rath (Logistiker Cap Anamur), Howaida Assad (M.O.S.A.: Ministry of Social Affairs), Samer Abboud (Cap Anamur Dolmetscher) im "Settlement" Imam Ali in Sidon. Hier leben nur syrische Bürgerkriegsflüchtlings-Witwen unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Factfinding: Familie im "Settlement" Imam Ali in Sidon. Hier leben nur syrische Bürgerkriegsflüchtlings-Witwen unter schwierigsten Bedingungen.

Cap Anamur-Projekt für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon

Factfinding: Portrait im "Settlement" Imam Ali in Sidon. Hier leben nur syrische Bürgerkriegsflüchtlings-Witwen unter schwierigsten Bedingungen.