Tausende von Kriegsflüchtlingen fliehen in die Nubaberge.

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Im Oktober und November war ich zusammen mit dem Journalisten Arne Perras für die SZ unterwegs in den Nubabergen. Die Situation in den Nubabergen ist hochdramatisch-aber die Welt nimmt keine Notiz von diesem Konflikt. Die Hilfsorganistion „Cap Anamur“ betreibt seit 30 Jahren ein kleines Hospital in Lwere. Eins von zwei Hospitälern in der Region mit einem OP, für insgesamt 3 Millionen Menschen. Und jetzt kommen noch hunderttausende Kriegs-Vertriebene dazu. Weil sich 2 Generäle im Norden um die Macht bekämpfen, fliehen die Menschen in die Nubaberge-wo es aber nicht genug Nahrungsmittel (für so viele Menschen) gibt. Zuerst haben die Nuba ihre Nahrung mit den Vertriebenen geteilt-aber jetzt hungern alle. Und die Preise für Grundnahrungsmittel steigen unaufhörlich. „Die Vereinten Nationen zeichnen ein düsteres Bild: 25 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen-jeder Zweite im Sudan. 750.000 Menschen sind akut vom Hungerstod bedroht.“ (Thomas Hagen, NW, 20.12.2024)

Nach unserer Rückkehr veröffentlichte die SZ am 23. November im „Buch Zwei“ unsere Reportage mit dem Titel „Hungerland“ mit einem bewegenden Text von Arne Perras. Mehrere Tageszeitungen (z. Bsp. Tages-Anzeiger 29.11.2024) in der Schweiz druckten ebenfalls unsere Reportage mit dem Titel „Die letzte volle Mahlzeit? Die gab es vor sieben Monaten“ und mein Kollege Thomas Hagen veröffentlichte meine Bilder in der Reportage „Sudan-ein Land am Abgrund“ in allen Lokalausgaben der NW (20.12.2024) in Ostwestfalen.

Wie sicher die meisten wissen, arbeite ich seit dem Jahr 1985 immer wieder für die Hilfsorganisation „Cap Anamur/ Deutsche Not-Ärzte e.V.“. Deswegen bitte ich Sie an dieser Stelle auch um eine Spende für die Nubaberge-damit sich die Geschichte nicht wiederholt! Denn es droht die größte Hungersnot seit der 1984/1985 in Äthiopien! Damals half die ganze Welt. Heute hilft niemand!

Bildzeile: Stark unterernährtes Kind im IDP-Camp „Al Hillu“ (Internally Displaced People=Binnenvertriebene).© Jürgen Escher

Einladung zu meiner Ausstellung „AUGENBLICKE II“ präsentiert vom Herforder Kunstverein im Daniel-Pöppelmann-Haus e.V. !

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Kaum zu glauben-aber der Monat September ist bald vorbei. Die Resonanz ist supertoll, was mich sehr freut und auch gut tut! 190 Menschen waren bei der Eröffnung anwesend, und bei meinen sonntäglichen Führungen um 15.00 Uhr waren es auch immer zwischen 30 und 65 Personen! Es wurden schon etliche Bücher verkauft und die ersten Anfragen wegen dem Verkauf von Fotografien sind auch schon eingetrudelt! Morgen führe ich 2 Foto-Klassen aus dem Friedrichs-Gymnasium durch die Ausstellung-worauf ich mich sehr freue.

Aber jetzt zu meiner Einladung! Noch genau 2 mal werde ich Sonntags um 15.00 Uhr durch meine Ausstellung führen. Es kostet 4,50 € Eintritt plus 1,50 € für die Führung. Die Führung dauert ungefähr 1 1/2 Stunden und es stehen auch Sitzhocker zur Verfügung. Würde mich freuen, wenn Sie vorbeischauen würden! Die Ausstellung endet übrigens am 29.09.2024.

Foto: Bei der Führung am letzten Sonntag hat unsere Freundin Elke, die extra wegen meiner Ausstellung mit dem Zug aus Duisburg angereist war, dies Foto von mir gemacht. Danke, liebe Elke.

Herzliche Einladung zu meiner Ausstellungseröffnung „AUGENBLICKE II“ am Samstag, den 31. August 2O24.

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Seit Monaten arbeite ich an meiner Ausstellung „JÜRGEN ESCHER – AUGENBLICKE II – 40 Jahre Fotoprojekte“ in Herford eröffnet. Der Schriftsteller und Rezitator Michael Helm wird eine Einführung in meine Arbeit geben. Veranstalter ist der Herforder Kunstverein im Daniel-Pöppelmann-Haus e.V.

Zur Eröffnung lade ich Sie alle herzlich ein. Adresse: Daniel-Pöppelmann-Haus, Deichtorwall 2, 32052 Herford, Tel. 052221/189689. Würde mich sehr über Ihr Kommen freuen!

Die Ausstellung geht bis zum 29. September und ist von Dienstag bis Sonntag von 11.00 -18.00 Uhr geöffnet. Jeden Sonntag ist eine kostenpflichtige Führung um 15.00 Uhr. Für Kitagruppen und Schulklassen sind Führungen übrigens frei. Sonderführungen sind möglich auf Anfrage: Sonja Ziemann-Heitkämper, Mobil: 10170/ 5401495 oder E-Mail: ziemannart@aol.com oder fragen Sie mich doch!? Geht auch!

Etwas zum Nachdenken!

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In Diskussionen wird immer wieder mal wieder erwähnt: „Lasst die (AfD) doch erst mal irgendwo sich beweisen! Die kriegen doch nix hin-weil sie zu dumm sind!“ Oben steht es kurz zusammen gefasst, wie schnell so eine Einstellung gefährlich sein kann! Also lasst uns zusammen diese Faschisten verhindern.

Eine herzliche Einladung zur Eröffnung meiner Ausstellung „ÜBERLEBEN – 4O Jahre Cap Anamur“ in die VHS nach Köln!

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Hiermit lade ich Sie ganz herzlich am Freitag, den 19. Januar um 19.00 Uhr in die VHS im Bezirksrathaus Lindenthal ein (Eingang: Oskar-Jäger-Straße). Zusammen mit dem Geschäftsführer von Cap Anamur, Bernd Göken werde ich die Ausstellung eröffnen. Würde mich sehr über ihr Kommen freuen. Es wird ein interessanter Abend werden-versprochen!

Einladung zur Ausstellungseröffnung „Ich habe einen Traum“

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Hiermit lade ich Sie alle herzlich herzlich ein zur Ausstellungseröffnung „Ich habe einen Traum – Löhner Zeitgeschichte hör-und sichtbar machen“ am Mittwoch, den 17.01.2024 um 18.00 Uhr in die Galerie der VHS-Löhne. Das Projekt ist eine Kooperation mit der VHS, dem Cafe Mosaik und dem Städtischen Gymnasium Löhne. Würde mich sehr freuen, wenn das Haus voll würde! Die VHS ist übrigens in der Werretalhalle in Löhne!

Wo bleiben Menschlichkeit, Respekt und Toleranz ?

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Als meine Lebensgefährtin diese Fotos von einer Freundin zugeschickt bekam und mir zeigte, ist mir schlecht geworden! Fotografiert wurden sie vor ein paar Tagen in einem Dorf im Chiemgau. In welchem Land leben wir eigentlich? Regiert nicht in Bayern die CSU? Ist so eine menschenverachtende Sprücheklopferei christlich?

Die Verantwortlichen dieser Aktion gehören angezeigt und die Dorfbewohner, die dies dulden und zulassen, ebenfalls! Aber sie haben es ja nicht gewußt!? Ist das nicht immer wieder die Ausrede der Menschen, die sich nicht interessieren, denen alles egal ist? Hauptsache, mir geht es gut!! Was scheren mich die anderen!

Ich bin auch nicht immer mit allem einverstanden, was politisch passiert oder nicht passiert. Aber wenn wir alles über Bord schmeissen, was uns als Gesellschaft ausmacht, wenn wir uns an keine Regeln mehr halten, was bleibt dann über? Das Chaos! Und genau das wollen die Populisten wie z. Bsp. die AfD, die wieder mal Ordnung und Sicherheit versprechen. Das Scheitern der Weimarer Republik und die Greueltaten von Nazi-Deutschland sollten uns doch eigentlich für immer eine Lehre sein. Nie wieder!

Wenn ich mich umschaue, dann kann ich wahrlich nicht feststellen, dass es den meisten Bürgern unseres Landes so schlecht geht. Die Essensbuden auf den Weihnachtsmärkten waren immer gut gefüllt, die Restaurants sind gut besucht und die SUV´s werden immer größer. Schülerinnen sitzen tadellos geschminkt im Nagelstudio und lassen sich für viel Geld ihre Nägel verlängern. Die Traumstrände sind wieder gut gefüllt und die Kreuzfahrtindustrie boomt wieder!

Also jetzt mal im Ernst! Einen Schritt zurück treten und tief durchatmen. Wir leben in einem der besten Länder dieser Welt. Wie gesagt, ich weiß es durch meine weltweiten Reisen immer wieder zu schätzen, in welchem Land ich geboren bin (von einem Flüchtling aus Ostpreußen) und leben darf. Meine Mutter Hilda war übrigens hier in Deutschland nach dem Ende des 2. Weltkieges nicht erwünscht.

Als Kind einer Arbeiterfamilie bin ich selbstverständlich mit der damaligen Arbeiterpartei SPD groß geworden. Ich werde aber in kein Loch kriechen! Überlassen WIR unser wunderschönes Land nicht den Ignoranten oder diesen Populisten! Die Antwort kann nur ein lautes, gemeinsames NEIN sein! Wenn wir zu leise sind, wird es aber niemand hören! Also lauter bitte! Und gemeinsam!

Nachtrag: Wer noch immer meint, so schlimm ist das doch alles nicht, den sollten die faschistischen Deportationspläne der AFD, Industrieller und der Werte Union (aufgedeckt durch das Recherche Kolletiv Correctiv) endgültig wachrütteln! Einfach unglaubich!

Jedes Jahr die gleiche Frage: „Was verschenke ich?“

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Jedes Jahr zu Weihnachten die große Frage: „Was verschenke ich!“ Oder: „Was bekomme ich wohl geschenkt?“ Ich selbst schenke gerne und ich bekomme auch gerne Geschenke! Aber bitte kleine Geschenke und von Herzen sollten sie kommen!

Seit 38 Jahren arbeite und engagiere ich mich  für die kleine Hilfsorganisation „Cap Anamur / Deutsche Notärzte e.V.“, die versucht, die Welt ein wenig besser zu machen. Wenn Sie die Welt auch ein wenig besser machen wollen, unterstützen Sie vielleicht mit einem Geldbetrag diese Organisation, für die ich seit fast 4 Jahrzehnten fotografiere. Cap Anamur arbeitet eng mit den Menschen vor Ort zusammen, um die Lebensbedingungen in den entsprechenden Ländern zu verbessern. Ich habe unzählige Projekte in vielen Ländern dieser Welt bereist und ich kann Ihnen versichern, dass ohne diese Projekte die Welt sehr viel trostloser wäre.

Helfen Sie bitte mit, die Welt (gerade jetzt) ein wenig besser zu machen! Dankeschön für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen!

Foto: Unterricht in den Hebammen- und Krankenschwesternklassen in Herat. Cap Anamur arbeitet seit über 10 Jahren in Afghanistan. Seit mehreren Jahren finanziert die NGO ein Ausbildungsprogramm für Hebammen und Krankenschwestern. © Jürgen Escher / Cap Anamur

„Shalom und Salam“

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Gestern Abend fand in der evangelisch reformierten Petri-Kirchengemeinde um 21.00 Uhr hier in Herford ein Friedensgebet statt. Dort wurde ein aktueller Text von Stephan Wahl, er ist katholischer Theologe und arbeitet als Seelsorger und Autor in Jerusalem, vorgelesen. Dieser Text hat mich sehr berührt und deswegen gebe ich ihn hier ungekürzt wieder. Der Text ist außerdem nachzulesen in der heutigen Ausgabe “ Christ in der Gegenwart“.

„ Ich weiß, meine Worte ändern nichts und bedeuten wenig, aber es tut mir so leid, was mein Volk eurem Volk antut.“
Das schreibt ein junger Muslim aus Gaza an eine befreundete Israelin. Ich lese das im Internet hier im arabischen Ostjerusalem während die Warnapp pausenlos ertönt und die Orte nennt, zu denen Raketen aus Gaza unterwegs sind. Diese wenigen, hilflosen Zeilen bewegen mich. Und ich weiß, dass er nicht der einzige Palästinenser ist, der so denkt und fühlt.

Natürlich erschaudere ich, wenn ich beim Ertönen der Sirene und den darauf folgenden Detonationen im Umraum Jerusalems, Beifall auf den Dächern und Balkonen sehe. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass der Generalverdacht und die Gleichung Hamas=Palästinenser=Terroristen nicht stimmt, auch wenn die Sympathisanten dieser skrupellosen, verbrecherischen Mörderbande sich eher zeigen als diejenigen, die den gleichen Abscheu empfinden wie ich. Viele trauen sich nicht, dies zu zeigen, wie der junge Mann aus Gaza, der einverstanden war, dass seine israelische Freundin seine berührenden Zeilen in den Social Medias postet. Ich wünschte, diese Stimmen wären lauter, wären ohrenbetäubend laut, aber auch hier bremst die Angst das zu tun, was eigentlich zu tun wäre.

Wie ein schrecklicher Virus hat die Hamas das palästinensische Volk befallen, aber nicht alle sind infiziert. Das Angst behaftete Schweigen der Mehrheit in totalitären Systemen wiederholt sich immer wieder in der Geschichte. Es war schon immer schwierig, in diesem heilig-unheiligen Land zu leben, wenn man sich nicht mit Scheuklappen in die Kuschelecken der wunderschönen Pilgerorte zurückzog und für sich selbst die harte Wirklichkeit dieses zerrissenen Landes auszublenden versuchte. Mit ist das nie gelungen aber ich habe es auch nie versucht.

Seit Samstag, seit dem Massaker an Simchat Torah, jenem sonst von Freude, Tanz und Ausgelassenheit bestimmten, heiteren Festes geht das erst recht nicht mehr. Das, was am Samstag passierte, übersteigt alles, was dieses Land an Entsetzlichem schon erlebt hat, und es hat viel erleben müssen. Mir wird es für immer unbegreiflich sein, wie ein Mensch in der Lage ist, sich vor ein Kind zu stellen und es zu erschießen. Keine eigene Verletzung, kein am eigenen Leib erlittenes Unrecht kann das brutale Rachegefühl rechtfertigen, das in der Lage ist, feiernde junge Menschen einer Rave-Party auf grausamste Weise zu töten.

Und das Töten hört nicht auf. Die Bomben auf Gaza treffen und zerstören die Terrornester der Hamas, aber es sterben auch Kinder, Frauen und Männer, die nichts mit diesen Banditen zu schaffen haben.

So ist das im Krieg und den haben wir jetzt. Ich bleibe trotzdem hier. Das Angebot, ausgeflogen zu werden, habe ich abgelehnt. Ich lebe gern hier in guten Tagen und kann nicht einfach gehen, wenn es schwierig wird. Das können die Menschen hier auch nicht. Die Erfahrung der eigenen Hilflosigkeit angesichts des Schreckens, nichts tun zu können, muss ich aushalten.

Nach stundenlangem Schlangestehen mit vielen anderen mein Blut gespendet zu haben, gibt ein winzig kleines Gefühl nicht sinnlos hier zu bleiben. Es wird viel zu analysieren geben, wie es zu dieser Situation kommen konnte, die sich eher verschlechtern als verbessern wird, man wird noch mehr erkennen, wie das menschenverachtende Unrecht der Besatzung den Hass der Unterdrückten geschürt hat, aber jetzt überwiegt die unendliche große Trauer.

Ich weine mit den Familien der Israelis, die auf die fürchterlichste Weise ihre Liebsten verloren haben und ich weine auch mit den unbeteiligten Familien in Gaza, die das ebenso tun oder in den kommenden Tagen tun müssen.

Shalom für Israel, Salam für Palästina! Trotz allem und gerade deswegen.

Foto: Lichter setzen beim Friedensgebet in der Petrikirchengemeinde in Herford @Jürgen Escher

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung „ÜBERLEBEN 1979-2O19 / 4O Jahre Cap Anamur“

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Hiermit lade ich Sie alle herzlich zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 24. September um 18.00 Uhr in das Musit (Museum für Stadt- und Industriegeschichte) nach Troisdorf ein. Zusammen mit Bernd Göken, dem Geschäftsführer von Cap Anamur werde ich die Ausstellung eröffnen. Gezeigt wird die Ausstellung wird in den wunderbaren Räumen der Remise, die Teil der Burg Wissem ist. Ich freue mich sehr darauf-denn der Gründer von Cap Anamur-Rupert Neudeck- kommt nämlich aus Troisdorf. Im Musit-Museum wird zeitgleich eine Ausstellung über sein Leben präsentiert. Meine Ausstellung läuft bis zum 19.11.2023. Hier ist der Link zu den Veranstaltungen. Würde mich sehr freuen, Sie dort zu treffen!?