Kongo: Bitte um Schulgeld für Ethan, Audrey + Ghislaine.

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Vorgeschichte: Zusammen mit meinem Journalisten-Kollegen Christian Frevel habe ich im Jahr 2018 unser gemeinsames Buch: „TSHUKUDU- Transporteure zwischen den Welten“ veröffentlicht. Dieses Buch können Sie in meinem Shop noch immer kaufen. Die Recherchen für dieses Buch waren extrem schwierig, weil die Geschichte im Ost-Kongo spielte.

„Denn im Osten der Demokratischen Republik Kongo spielt sich seit Jahrzehnten eine der größten menschlichen Tragödien der Gegenwart ab. Millionen Menschen wurden vertrieben, Hunderttausende getötet. Die Wurzeln reichen zurück bis zum Völkermord in Ruanda 1994: Damals ermordeten Hutu-Milizen rund 800.000 Tutsi und moderate Hutu. Viele Täter flohen anschließend in den Kongo, wo sie Milizen gründeten und die Gewalt über die Grenze trugen. Auf der anderen Seite unterstützte Ruanda Tutsi-nahe Gruppen, um seine Sicherheit zu wahren – und so entzündete sich ein Flächenbrand, der die Region bis heute verwüstet.

Bei all unseren Reisen in die Region konnten wir uns auf die Unterstützung eines Mannes setzen, der bei den Afrikamissionaren vom Orden der „Weißen Väter“ aufgewachsen und dort als Fahrer gearbeitet hatte. Hubert Amani half uns dabei auch als Übersetzer und Kenner der örtlichen Strukturen. Für seine Familie hatte er ein kleines Haus in der Stadt Goma am Kivusee gebaut. Mehrfach war die Stadt kurzfristig durch Rebellen der durch Ruanda unterstützten Bewegung M23 erobert worden. Im Januar 2025 zog die M 23 erneut in Goma ein. Hunderte Menschen starben bei den Gefechten, und die Stadt wuchs um geschätzt 250.000 Flüchtlinge aus dem Norden an, während zugleich die Transportwege blockiert waren. Die Rebellen rekrutierten mit Gewalt Jungen ab dem Alter von 12 Jahren für ihre Truppen. Viele Familien versteckten ihre Söhne aus Angst, dass die M23 sie abholte.

Die Menschen in Nord- und Südkivu erleben seither eine Spirale aus Angst und Leid. Kinder wachsen in Camps auf, Familien verlieren immer wieder alles, Frauen sind Opfer sexualisierter Gewalt. Hinter der Fassade ethnischer Gegensätze geht es zugleich um Macht und um ungeheure Reichtümer: Der Osten des Kongo ist reich an Gold, Diamanten und vor allem Coltan – jenem seltenen Erz, das für die Herstellung von Smartphones, Laptops und Elektroautos unverzichtbar ist. Was für die Welt ein Fortschrittssymbol ist, bedeutet für die Menschen dort ein Fluch: Bewaffnete Gruppen kontrollieren Minen, finanzieren mit Coltan ihre Waffen und nähren den endlosen Kreislauf der Gewalt.

Und noch immer geht der Konflikt weiter. Während sich die UN-Mission MONUSCO zurückzieht (viele fürchten, dass damit der letzte Schutzschirm fällt), ziehen die Truppen der M23 weiter nach Süden. Das gesamte Ufer des 90 Kilometer langen Kivusees ist inzwischen in der Hand der Rebellen, die wohl weitere Gebiete im Süden bis zur Grenze von Burundi erobern wollen.

Die Krise im Ostkongo ist mehr als ein entfernter Konflikt. Sie verbindet die Lebensrealität von Menschen in Kivu mit der digitalen Welt, die wir täglich in Händen halten. Jedes Handy, jeder Computer trägt die Spuren dieses Konflikts in sich. Und solange Gier, Gewalt und Gleichgültigkeit regieren, bleibt der Traum von Frieden für die Menschen im Kongo fern.“ (Text: Christian Frevel)

Christian und ich sind mit Hubert, unserem Fahrer, Dolmetscher + Organisator im Kontakt geblieben. Die Situation in Goma, wo Hubert mit seiner Familie lebt, ist äußerst prekär. Die Rebellen der M23 haben die Stadt seit Monaten besetzt. Sogar das Wasser und den Strom haben die Rebellen abgestellt. Hubert hat in diesem absolutem Chaos natürlich keine Arbeit mehr und bittet deswegen händeringend um das Schulgeld für seine 3 Kinder Ethan ( 3 Jahre), Audrey ( 9 Jahre) + Ghislane (14 Jahre).

Pro Jahr würden pro Kind 300,- US-Dollar anfallen. Also braucht Hubert 900,- US-Dollar für das kommende Schuljahr!

Und jetzt meine Bitte an Sie als Leser meines Blogs bzw. als Leser der NW (Dank an Ralf Bittner).

Ich habe extra ein Konto bei der Volksbank Herford eingerichtet und bitte um Ihre Unterstützung für das Schulgeld für Ethan, Audrey + Ghislane.

Volksbank in Ostwestfalen eG BIC: GENODEM1GTL Kontonummer: DE80 4786 0125 5242 4382 02

Das Geld wird Hubert zu 100 % direkt per Western Union überwiesen. Unser Ehrenwort! DANKESCHÖN für Ihre Unterstützung.

Fotohinweis: Aktuelles Foto von Ethan, Audrey + Ghislane in Goma (© privat))