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Jürgen Escher Selbstportät

Seit dem Jahr 1983 arbeite ich als Fotograf in der ganzen Welt. In diesen jetzt bereits 40 Jahren ist eine ganze Menge passiert. Ich liebe meinen Job noch immer! Warum? Weil ich einen der schönsten Berufe der Welt habe, das Fotografieren, die Menschen und das Reisen liebe.

Der  Journalist Florian Adler schreibt im Magazin Schwarzweiss (Nr.83) folgendes über meine Arbeit:

»Es gibt so manchen Fotografen, der sich mit seiner Arbeit einbringt in die bemerkenswerten Aktivitäten der internationalen Hilfswerke. Einer von ihnen ist der Fotograf Jürgen Escher, der unter anderem für die Hilfswerke Adveniat und Cap Anamur tätig ist. Er dokumentiert in seinen Aufnahmen unterschiedlichste Belege von dieser segensreichen Arbeit, hält die zum Teil furchtbaren Momente mit der Kamera fest mit denen Hilfswerke konfrontiert sind, zeigt aber auch den hoffnungsvollen Teil dieser Arbeit. Neben diesen Dokumentationen entstehen aber auch Bilder von Menschen, die die Sinne zu berauschen vermögen. Es gelingen ihm Bilder, die einfach mehr sind als Dokumentation, Fotos, die sich durch liebevolles Beobachten mit Respekt und großem Einfühlpotential eben mehr zeigen als nüchterne Dokumentation es vermag. Jürgen Escher versteht es meisterhaft, durch klare Kompositionen seinen besonderen Arbeiten eine Art Sprache zu verleihen. Nun gibt es so manchen Fotofreund der zu wissen glaubt, dass Fotos nicht sprechen können. Akustisch genommen stimmt das, aber genauso wie ja Schrift durch Zeichen Sprache wird, besitzen auch Fotos im besten Fall durch ganz eigene Zeichen und Komposition Sinnbilder, die denen der Schrift ähneln, also Sprache vermitteln.«

Der WDR hat in den letzten Jahren 4 verschiedene Filme über meine Arbeit gesendet. Wenn Sie mal reinschauen wollen? Hier sind die Links dazu:

Nach der Reise in das Erdbebengebiet auf Haiti

Nach der Reise nach Nord-Korea

Generell über meine Arbeit

Nach meiner Reise in das Erdbebengebiet in Nepal. Den Film können Sie sich anschauen in der Fotogalerie Nepal.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie bald mal wieder meine Seite besuchen würden. Achten Sie bitte auch immer auf neue Beiträge in meinem Blog und schauen Sie auch mal in meinen Shop!

Ihr Jürgen Escher

Aktuelles aus meinem Blog

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung „ÜBERLEBEN 1979-2O19 / 4O Jahre Cap Anamur“

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Hiermit lade ich Sie alle herzlich zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 24. September um 18.00 Uhr in das Musit (Museum für Stadt- und Industriegeschichte) nach Troisdorf ein. Zusammen mit Bernd Göken, dem Geschäftsführer von Cap Anamur werde ich die Ausstellung eröffnen. Gezeigt wird die Ausstellung wird in den wunderbaren Räumen der Remise, die Teil der Burg Wissem ist. Ich freue mich sehr darauf-denn der Gründer von Cap Anamur-Rupert Neudeck- kommt nämlich aus Troisdorf. Im Musit-Museum wird zeitgleich eine Ausstellung über sein Leben präsentiert. Meine Ausstellung läuft bis zum 19.11.2023. Hier ist der Link zu den Veranstaltungen. Würde mich sehr freuen, Sie dort zu treffen!?

„Freiheit ist eine Entscheidung“

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Neulich traf ich in meiner Heimatstadt Herford einen Demonstranten, der ein bedrucktes T-Shirt trug. Vorne drauf „Querdenker“ und hinten drauf „Freiheit ist eine Entscheidung“. Der Aufdruck hinten drauf bezog sich sehr wahrscheinlich auf die Corona-Pandemie. Wahrscheinlich war der Träger stolz darauf, nicht geimpft worden zu sein!

Zuerst war ich fassungslos angesichts der Dummheit, und mir ging unglaublich viel durch den Kopf! Viele Menschen sitzen weltweit im Knast, weil sie sich in ihrer Meinungsfreiheit nicht beeinflussen lassen wollten. In Ländern, die mit Andersdenkenden nicht glimpflich umgehen. Wo Menschen, die andere Meinungen haben, weggesperrt werden.

Ich bin nicht sehr gut mit Worten, deswegen bin ich Fotograf geworden. Aber es gibt Menschen, die mit Worten genial sind, und Mounir Zitouni ist so ein Mensch. Hier sind seine Worte:

Menschen stehen in einem der reichsten Länder der Welt und sagen: Der Staat geht zugrunde

Wieso eigentlich? 
Weil Straßen für Radwege umgebaut werden und man länger im Stau steht. Weil man auf dem Weg in den Urlaub vor dem Sicherheitscheck zu lange ausharren muss. Weil die Bahn Verspätung hat. Weil die Sprache Rücksicht auf Geschlechter nehmen will. Weil das Arztzimmer zu voll ist. Weil junge Menschen nicht daran gehindert werden, sich fürs Klima auf die Straße zu kleben. Weil die Regierung plant, Heizungen umweltgerecht auszutauschen. Weil der Handwerker keinen Termin hat. Weil man Wildschweine für Löwen hält. Weil Geschlechterdifferenzierung kompliziert ist. Weil keiner weiß, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden kann. Weil Menschen ins Land kommen, die ein menschliches Grundrecht in Anspruch nehmen wollen. Weil, weil, weil….

Es ist eine Grundhaltung, die sich mehr und mehr durchsetzt: Das Aushalten von schwierigen Situationen, die Akzeptanz, dass Dinge nicht so laufen, wie man sich das wünscht, die positive Einstellung, der Blick auf das Gute gehen mehr und mehr verloren. 

Irgendwann in den letzten Jahren hat eine Vielzahl an Menschen in diesem Land die Gabe verloren, mit Veränderungen, Rückschlägen, schwierigen Lebenssituationen oder Krisen gut umzugehen. Viele fühlen sich überfordert. Jammer, Nörgelei, Zorn. Der Höhenflug der AfD kommt nicht zufällig. Denn während viele der Überforderten trotz aller Kritik den Blick für die Demokratie und Pluralismus bewahren, gibt es mehr und mehr, die sich radikalisieren und aus ihrer Unzufriedenheit und ihren negativen Denkmustern heraus eine rechtsextreme Partei salonfähig machen. 

Mitglieder einer Partei, die offen rechtsextrem ist, die die Gleichheit der Menschen negiert, die die freiheitliche demokratische Grundordnung ablehnt, rassistische und totalitäre Einstellungen propagiert, bekleiden mittlerweile öffentliche Ämter, sind im Umfragehoch. Die AfD soll aktuell nach dem Willen vieler Menschen die Probleme der Gegenwart lösen. Ernsthaft jetzt?

Als Deutschland nach dem Krieg zerbombt und ausgebrannt war, packten die Menschen an. Mussten sie auch. Widerstände gab es genug und doch bauten unsere Urgroß- und Großeltern das Land wieder auf. Wirtschaftlich lag Deutschland am Boden, keiner wusste was werden würde; Millionen an Flüchtlingen aus den Ostgebieten machten die Situation nicht einfacher. Die Menschen kannten das Wort Resilienz* wahrscheinlich nicht, aber genau davon hatten die allermeisten. Heute ist Deutschland eines der reichsten Länder der Welt. Wenn wir unseren Vorfahren davon erzählen würden, dass gerade eine rechtsextreme Partei drauf und dran ist, demokratische Wahlen zu gewinnen, was würden sie wohl sagen?

Wir müssen in diesem Land wieder lernen, dankbar zu sein und Schwierigkeiten auszuhalten. Und wir brauchen eine Mehrheit, die wieder schätzt, was wir haben, die positiv in die Zukunft schaut und das Gefühl in sich trägt, wir packen das!

Die Realität ist eine andere. Der konstruktive Umgang mit Problemen scheint mehr und mehr verloren zu gehen. Menschen schlagen sich auf Sportplätzen, Eltern jagen in die Schule, um Lehrer herunterzumachen, Autofahrer beleidigen sich, Menschen, die anders aussehen, werden offen diskriminiert. Schaffner, Sanitäter, Feuerwehrleute und Polizisten werden wahllos angegangen. 

Das ist nicht der Staat. Das sind wir, die Menschen in diesem Land, wo es mehr und mehr eine Grundhaltung zu sehen gibt, die an keiner differenzierten, menschenbejahenden Lösung interessiert ist. Es braucht einen Bewusstseinswandel. Mit Dankbarkeit können wir zum Beispiel dazu beitragen, die Zukunft positiver zu gestalten. Das kann jeder einzelne leisten. Und wir brauchen Vorbilder, die vorangehen, damit andere folgen! Damit die vorhandenen Probleme, die da sind, ohne eine Radikalisierung gelöst werden. Es braucht Mut, Zuversicht und Standfestigkeit. 

Es geht auch um konstruktive Lösungen. Um Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Wir sollten endlich aus dem Jammer- und Beschwerdemodus rauskommen und sehen, was wir haben. Wir alle sind in der Verantwortung. Eine rechtsextreme Partei für ihre menschenverachtende Denke zu belohnen, das ist einfach nur beschämend. Punkt.“ (Quelle: Wahre Worte, Wemeze 2.0)

Resilienz (von lateinisch resilire: zurückspringen, abprallen, nicht anhaften), auch Anpassungsfähigkeit, ist der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren. (Quelle: Wikipedia)

Danke Mounir für deine Worte! Also worauf warten wir?

Einladung zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, den 1O.O5.2O23 um 16.OO Uhr ins Rathaus im Kalletal.

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Jürgen Escher Selbstportät

Hiermit lade ich Sie recht herzlich ein zu der Ausstellungseröffnung „ÜBERLEBEN-40 Jahre Cap Anamur“. Seit 1985 begleite ich die internationalen Hilfseinsätze der Hilfsorganisation „Cap Anamur / Deutsche Notärzte e.V.“. In der Ausstellung bekommen Sie Einblicke in folgende Projektländer: Bangladesch, Nepal, Nordkorea, Somalia/Somaliland, Afghanistan, Sierra Leone, Haiti, Zentralafrikanische Republik, Sudan. Zur Ausstellung gibt es ein gleichnamiges Buch, daß Sie vor Ort auch erwerben können. Ich würde mich sehr freuen, Sie dort begrüßen zu können!? Der Eintrit dazu ist frei! Die Ausstellung hängt im Rathaus bis Ende August.

Falls sie aber lieber zu meinem Vortrag „ÜBERLEBEN-40 Jahre Cap Anamur“ am Freitag, den 14.05.2023 um 19.00 Uhr ins Bürgerbegegnungszentrum kommen möchten, sind Sie ebenfalls dazu eingeladen (kostenpflichtig). Hier ist der Link dazu!

Foto: Screenshot von der Homepage Lippe Tourismus