IS-Terror im Irak und in Syrien: Amerikanischer Fotograf vor laufender Kamera hingerichtet!

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JEDemo_120.08.2014
Im Irak oder in Syrien hat die Terror-Organisation IS (Islamischer Staat) den bereits seit 2 Jahren gefangenen Fotografen James Foley getötet und das Horror-Video ins Internet gestellt. Der Journalist Daniel Etter schreibt bei Zeit.Online: „Es hat einen von uns getroffen.“  über den Verlust seines Freundes und die Mitverantwortung der Medien, die diese Horrorbilder auch noch publizieren und sich damit zum verlängertem Arm des menschenverachtenden Terrors der IS machen.

„Ein Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit britischem Akzent hat Foley höchstwahrscheinlich vor laufender Kamera exekutiert. Es sei die Antwort auf die amerikanischen Luftschläge gegen IS. Foley wird inszeniert als erstes amerikanisches Opfer im vor Kurzem begonnenen Kampf gegen IS. In dem Video ist noch ein anderer US-Journalist zu sehen, dessen Exekution angedroht wird, sollten die Amerikaner sich weiter militärisch an der Offensive gegen IS beteiligen.

Ich habe dieses Video nicht angesehen. Die Standbilder, die mir auf Facebook und Twitter entgegengeworfen wurden, sind schlimm genug. Wie es für seine Familie gewesen sein muss, vom Tod des Sohnes, des Bruders durch ein Bild im Internet zu erfahren, auf dem er in orangenem Umhang vor seinem Mörder kniet, will ich mir nicht, kann ich mir nicht vorstellen.

Kaum eine Minute nachdem IS das Video veröffentlichte, verbreitete sich die Nachricht mitsamt grausigster Bilder rasend schnell auf Twitter. Es ist ein Propagandaerfolg für die Terroristen, mit dem sie sich in Dutzenden Tweets brüsten. Ein Erfolg, wie die Medien ihn zuvor schon unzählige Male beschert haben, immer dann, wenn sie Bilder einer Erschießung, abgetrennter Köpfe gezeigt haben. Die Horrorbilder sind Strategie. Sie verbreiten Terror in den sozialen Medien, die kaum zu kontrollieren sind, und werden oft genug von traditionellen Medien aufgegriffen. Getrieben von der Rasanz der sozialen Medien, machen wir Journalisten uns damit zu einem verlängerten Propagandaarm von IS.“ (Auszug aus dem Artikel von Daniel Etter  zeit.online)