Barometer der Pressefreiheit und der bessere Schutz von Journalisten!

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29.05.2015
Mal wieder etwas aus meinem Arbeitsbereich. Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“, deren Mitglied ich seit etlichen Jahren bin, hat gerade den Aschaffenburger Mutig-Preis verliehen bekommen für ihre Nothilfearbeit. Außerdem hat ROG das neueste Barometer der Pressefreiheit veröffentlicht / Stand Mai 2015:

Journalisten getötet: 25

Journalisten in Haft: 158

Medienassistenten in Haft: 13

Online-Aktivisten und Bürgerjournalisten in Haft: 176

Damit sitzen im Moment  347  Menschen in Haft, deren Arbeit uns Alle informieren wollte. Journalisten werden immer öfter zur Zielscheibe stattlicher Willkür und brutalster Gewalt. Der UN-Sicherheitsrat fordert deswegen einen besseren Schutz von Journalisten in bewaffneten Konflikten:

„Mit der Resolution Nr. 2222 ruft der Sicherheitsrat alle Staaten auf, ihrer Pflicht zum Schutz von Journalisten in bewaffneten Konflikten nachzukommen. Er nimmt UN-Friedenstruppen (peacekeeping operations) in die Pflicht, regelmäßig über die Sicherheit von Journalisten in Kriegssituationen zu berichten. Außerdem betont er die Rolle des Internationalen Strafgerichtshofs bei der Bekämpfung der Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten.

Dieser Beschluss ist ein wichtiges Signal für den Willen der Völkergemeinschaft, Journalisten nicht schutzlos der Willkür von Staaten und bewaffneten Gruppen zu überlassen“, sagte Christian Mihr, Geschäftsführer von ROG Deutschland. „Jetzt kommt es darauf an, Mechanismen zu schaffen, um die völkerrechtliche Pflicht der Staaten zum Schutz von Journalisten auch durchzusetzen.“ (aus der Pressemitteilung von Reporter ohne Grenzen vom 28.05.2015)