Neulich schickte mir ein Freund ein altes SW-Foto, dass er bei Facebook entdeckt hat. Sie sehen es links. Es ist 1983 an der Fachhochschule Bielefeld bei der Produktion des Buches „Wir. Fotografen sehen die Bundesrepublik“ entstanden. Zusammen mit Axel Grünewald habe ich das Buch und die Ausstellung gestaltet. Herausgeber waren Professor Jörg Boström und Richard Grübling vom Beltz-Verlag (nicht auf dem Foto). In dieser Phase sind wir gerade bei der Sichtung der eingereichten Arbeiten.
„Unser Land, die Bundesrepublik Deutschland, das sind für uns die Verhältnisse und Beziehungen, unter denen die Menschen leben. Unser Land, das sind wir, Fotografen und Fotografierte. Was lässt sich von den widersprüchlichen Möglichkeiten der Fotografie für ein Porträt verwenden, für ein Zeitbild unserer Gesellschaft? Wie werden gesellschaftliche und private Zustände von Fotografen dieses Landes dargestellt? Was wird sichtbar gemacht?“ (Zitat aus dem Vorwort des vergriffenen Buches)
Warum ich Ihnen dies hier erzähle? Nicht nur aus nostalgischen Gründen, denn es ist immer wieder spannend, an solchen zeitgeschichtlichen Projekten teilzunehmen-auch heute noch! Im Jahr 2010 rief der Fotografenverband Freelens seine Mitglieder auf, am Freitag, den 7. Mai 2010 Deutschlandweit eigene Themen zu fotografieren. Herausgekommen ist ein 640 Seiten starkes, sehenswertes Fotobuch (Ein Tag Deutschland). Beteiligt hatten sich über 400 Fotografen und Fotografinnen. Gerade frisch erschienen ist das neue Foto-Buch der Freelens-Fotografen und Fotografinnen, dass das Essen in Deutschland zum Thema hat. (Mahlzeit, Deutschland!) Ungewöhnlich und sehenswert!
„Mit ‚Ein Tag Deutschland‘ ist ein Gesellschaftsporträt entstanden, das wahrscheinlich mehr über die Bundesrepublik aussagt als so manches Geschichtsbuch.“ (SPIEGEL ONLINE, 21.09.2010)
Wenn Sie also ein Stück Zeitgeschichte verschenken wollen, so können sie dies mit den beiden aktuellen Freelens-Büchern machen!