Es freut mich besonders, dass nach unserer Fast-Entführung durch Terroristen (ISIS) im letzten September in Syrien die wichtige humanitäre Hilfe fortgesetzt werden kann. Lesen Sie bitte dazu hier Auszüge aus der Pressemitteilung von dem Cap Anamur-Geschäftsführer Bernd Göken:
„Nach dem Zwischenfall im September in Azaz, bei dem zwei meiner Kollegen und ich nur knapp einer Entführung entgangen sind, haben wir intensiv an einer neuen Möglichkeit gearbeitet, den Opfern des syrischen Bürgerkriegs sowie den Flüchtlingen in den Nachbarländern zu helfen. Inzwischen ist es uns gelungen, unsere Hilfe an anderen Orten auch wieder im Land fortzuführen, um die Syrer in ihrem Land zu erreichen. Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in den Nachbarstaaten ist ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer Hilfe für die syrische Bevölkerung. Viele Syrer leben unter schlimmen Bedingungen in Flüchtlingslagern oder sind irgendwo in den Ortschaften im Grenzbereich untergekommen. Insbesondere die Unterstützung der Nachversorgung und -behandlung der Kriegsopfer ist dringend notwendig. Die Lage in Syrien ist und bleibt eine humanitäre Katastrophe. Wir müssen die notleidenden Menschen weiterhin unterstützen. Die Bedingungen für Nichtregierungsorganisationen haben sich besonders durch die Bedrohung von radikalen Terroristen verschlechtert. Dennoch oder gerade deswegen dürfen wir die Syrer nicht allein lassen. Die Vereinten Nationen haben die offizielle Zählung der Todesopfer gestoppt. Die Menschen mit Verletzungen und Folgeschäden sind nach wie vor ungezählt. Und das Leiden in und um Syrien ist unermesslich. Es scheint endlos zu sein… Unsere Gedanken gelten auch den in Syrien entführten Helfern und Journalisten. Wir hoffen auf ihre baldige Freilassung!“
Auch ich hoffe auf eine baldige Freilassung und bin ich natürlich besonders oft mit meinen Gedanken bei den entführten Helfern und Journalisten-Kollegen und deren Angehörigen. Gott beschütze euch!
Nachtrag vom 11.04.2014: Wenn meine Informationen stimmen, dann ist die Stadt Azaz wieder unter der Kontrolle der FSA-Rebellenarmee und die Terroristen (ISIS) aus der Stadt vertrieben. Nun hoffe ich sehr, dass Cap Anamur in Kürze dort auch wieder den Betrieb des Hospital unterstützen kann.
Nachtrag vom 03.04.2014:
Endlich sind die beiden entführten spanischen Kollegen wieder in Freiheit und hoffentlich können sie das Erlebte gut verarbeiten.