Es geht schlicht um ein Mindestmass an Zivilisiertheit….

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Ich müsste es viel öfter machen! Mein Maul aufreissen und meine Wut oder Ohnmacht rausschreien. Die letzten Wochen habe ich als Bürger dieses Landes schwer ertragen können. Da werden Menschen in Not benutzt von Politikern für ihre Machtspielchen, die jedes Augenmaß verloren haben und denen das soziale und christliche Denken (CSU) komplett abhanden gekommen ist.

Aber ich bin ein Mann des Bildes und nicht so sehr der Worte. Mit meinen Fotos kann ich lachen, schreien, weinen oder wütend sein- mit Worten tue ich mich da viel schwerer. Aber es gibt ja gute Wortakrobaten. Hier ist mal wieder so ein Beispiel:

»Es geht nicht um unterschiedliche Auffassungen, wie man mit Migranten- und Flüchtlingsbewegungen umgehen soll. Es geht nicht darum, dass man nicht alle aufnehmen kann. Es geht schlicht um ein Mindestmaß an Zivilisiertheit: Wer gerade dabei ist, zu ertrinken, der ist weder Flüchtling noch Migrant, der ist weder Afrikaner noch Europäer, weder Muslim noch Christ, der ist ein Mensch, der gerade dabei ist, zu ertrinken, und man muss alles unternehmen, um ihn zu retten.« Süddeutsche Zeitung Magazin, Facebook

Hat übrigens schon vor langer Zeit so ähnlich Heinrich Böll geschrieben! Wenn die Humanität keine Rolle mehr spielt, ist es mit unserer Demokratie bald vorbei. Überlassen wir bitte unser Land nicht den rechten Dumpfbacken der AFD und Konsorten!

Afrikatag am TMG-Vortrag im Gymnasium in Daun

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Gestern war ich in der Eifel,und zwar am Thomas-Morus-Gymnasium in Daun, und habe vor 350 Schülern und Schülerinnen etwas über unser neuestes Projekt »TSHUKUDU- Transporteure zwischen den Welten«erzählen dürfen. Das TMG veranstaltet jährlich einen Afrikatag und hat eine Partnerschule in Ruanda. Jegliches Engagement in dieser Richtung ist absolut wichtig, damit die Kinder und Jugendlichen einmal den Spiegel vorgehalten bekommen. Klasse Schule, engagiertes Kollegium und  aufmerksame Schüler und Schülerinnen.

Foto oben: Während meines Vortrags im TMG © Dominik Scheidt/ Foto Nieder

Afrika hilft sich selbst–Versteigerung afrikanischer Kunstwerke zugunsten von Cap Anamur

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Gestern fand im Grillo- Theater in Essen eine Versteigerung afrikanischer Kunstwerke aus der Sammlung von Bernd Kleine-Gunk statt. Es kamen für 10 Kunstwerke über 12.000,- € zusammen, die komplett in die humanitäre Arbeit der Hilfsorganisation Cap Anamur fliessen. Auftritte  der senegalesischen Band Tam-Tam d´Afrique und des äthiopischen Artisten Tameru Zegeye brachten das nötige Afrika–Feeling in die gelungene Veranstaltung.

Foto: Der Sammler Dr. med. Bernd Kleine-Gunk erzählt zu jedem Kunstwerk die Hintergründe © Jürgen Escher/Cap Anamur

Unterwegs auf dem 101. Katholikentag in Münster

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Die letzte Woche war ich unterwegs für das Lateinamerika Hilfswerk Adveniat auf dem 101. Katholikentag in Münster. Über 90.000 Besucher in einer tollen Stadt bei super Wetter! Ich habe es sehr genossen; viele tolle Begegnungen und Gespräche gehabt.

Am Freitagabend war Münster fest in der Hand der kolumbianischen Gruppe La Mamba Negra, die auf Einladung von Adveniat am Aasee ein kostenloses Openair–Konzert gab.

Ich arbeite jetzt bereits seit mehr als 29 Jahren für Adveniat. Lateinamerika (für Adveniat) und Afrika (für andere Hilfswerke) sind meine beiden Lieblingskontinente-vor allem wegen der fantastischen Menschen.

Weiter geht es – die Werbung für unser Buch »TSHUKUDU« rollt an!

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Tshukudu in den Photonews

Nachdem das fotoforum in seiner aktuellen Ausgabe uns sogar die Titelgeschichte einräumte, stellt jetzt in der aktuellen Zeitung für Photographie »Photonews« (Druckausgabe Nr. 5/18) der Fotohistoriker Dr. Enno Kaufhold unser neues Buch »Tshukudu – Transporteure zwischen den Welten« vor.

»… Es sind Bilder wie diese und Bücher wie dieses, die die Tradition der sozial-dokumentarischen Fotografie aufs Beste fortschreiben und damit eine Fotografie vertreten, die bei aller Demokratisierung des Bildes, wie wir sie heute erleben, weiterhin uneingeschränkt ihre Bedeutung hat und haben wird. Dass Jürgen Escher und Christian Frevel ihr Buch den Fahrern der Tshukudus, den ›Helden des Kongo‹ gewidmet haben, passt zum Geist dieses bemerkenswerten Buches.«

Dank an Denis und Anna für das Okay und Enno für diese tolle Besprechung!

Für mich war und ist die Photonews die führende Zeitung für Photographie in Deutschland, sie erscheint monatlich im großen Format und ist im gut sortierten Buchhandel für 3,30 € erhältlich. Ich bin seit der 1. Ausgabe 1989 treuer Abonnent und freue mich jeden Monat auf die fundierten Beiträge und inspirierenden Fotostrecken. Wenn Sie auch die Photonews (33 € im Jahr) abonnieren wollen, hier ist der Link dazu!

Wenn Sie mein neues Buch noch nicht besitzen, dann können Sie es auf meiner Webseite direkt bestellen. Hier geht es direkt zum Shop!

Heute ist der Tag der Pressefreiheit 2018

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Wandbild

Heute ist der Internationale Tag der Pressefreiheit! Ein Tag, an dem sich Jeder mal überlegen sollte, was es für Ihn bedeutet, von Journalisten über die Ereignisse in der Welt umfassend informiert zu werden!

Seit über einem Jahrzehnt bin ich Mitglied der Organisation »Reporter ohne Grenzen«, die heute die aktuellen Zahlen im Barometer 2018 veröffentlicht hat:

Getötet wurden in diesem Jahr: 14 Journalisten , 2 Medienmitarbeiter  und 4 Blogger und Bürgerjournalisteten. Über 300 Journalisten, Medienmitarbeiter, Blogger und Bürgerjournalisten sitzen in Haft.

Dieses Jahr haben also schon wieder etliche Kollegen und Kolleginnen bei der Ausübung ihrer Arbeit ihr Leben lassen müssen, oder die über 300 Kollegen und Kolleginnen, die oft ohne Anklage Monate bzw. Jahre im Gefängnis sitzen.

Gerade wurden wieder in Afghanistan  9 Kollegen  getötet, als sie unterwegs zu einem Selbstmord-Attentat in Kabul waren. Ein zweiter Selbstmord-Attentäter hatte sich getarnt mit einer Kamera unter die Journalisten gemischt und dann seine Bombe gezündet! Insgesamt kamen bei beiden Anschlägen über 25 Menschen um und 45 wurden verletzt. Die Terrororganisation IS bekannte sich zu beiden Anschlägen.

In vielen Teilen der Welt würden die Menschen alles dafür geben, die Pressefreiheit zu bekommen. Wir haben sie, und wie gehen wir damit um? Lamentieren an den Stammtischen über die sogenannte »Lügenpresse«, oder konsumieren (noch immer) die grauenvolle Bildzeitung. Ich werde es nie verstehen, wie Menschen freiwillig diese Zeitung kaufen und lesen können!?

Georg Baselitz, der große deutsche Künstler hat dem Tag der Pressefreiheit ein Bild gewidmet und folgendes dazu gesagt:

»Presse und Kunst gehören nicht in die Obhut des Staates. Wer anderes propagiert, manövriert die freie Gesellschaft ins Verderben.«

 

Ausstellung der Initiative »Artists for Cap Anamur« in Leverkusen

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Am Mittwoch wurde in der Galerie im Forum Leverkusen die Benefiz-Ausstellung »Kunst kommt von Gönnen« eröffnet. Die Ausstellung hängt dort bis zum 27. Mai. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 9.00–20.00 Uhr. Schauen Sie doch mal rein und gönnen Sie sich Kunst. In der Ausstellung sind auch Arbeiten zu sehen von Jugendlichen, die sich in einem Kunstprojekt mit Flucht und Migration auseinandergesetzt haben. Auch diese Arbeiten sind käuflich zu erwerben!

Der Kölner Galerist Thomas Berghoff (Galerie Art of Buna) hat vor 2 Jahren die Künstlerinitiative „Artists for Cap Anamur“ gegründet. Die Idee: Künstler spenden Arbeiten und der Verkaufserlös von 100 % fließt direkt in die humanitäre Arbeit der Hilfsorganistion Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte e.V. Für mich war es natürlich klar, dort mitzumachen. Immerhin arbeite ich jetzt bereits seit 33 Jahren für Cap Anamur. Inzwischen engagieren sich 19 Künstler in der Initiative und es sind auch schon etliche Arbeiten verkauft worden.

Wenn Sie sich engagieren wollen, so können Sie es hier mit einer fantastischen Aktion verbinden: Sie kaufen Kunst und unterstützen damit die humanitäre Arbeit von Cap Anamur. Wenn Sie nicht nach Leverkusen kommen in dem Zeitraum, gibt es übrigens auch die Internetseite der Initiative »Artists for Cap Anamur« mit allen Arbeiten. Also worauf warten Sie noch?

Foto oben: Dr. Werner Strahl (Vorstandsvorsitzender Cap Anamur) eröffnet die Ausstellung im Forum.

Sonderseite TSHUKUDU in der NW erschienen.

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NW-Artikel »Tshukudu«

Gestern erschien in der NW im Kreis Herford eine Sonderseite über unser Tshukudu Projekt. In den nächsten Tagen werden alle Lokalausgaben diese Seite nachschalten.

»Erste Fotos von ›Tshukudus‹ gibt es aus den 1970er Jahren. Eschers fotodokumentarische Bilder lassen aber auch das absehbare Ende der Tshukudu Ära erahnen. Mit dem Zurückdrängen der Gewalt in der Region und dem Ausbau der Straßen übernehmen zunehmend Motorräder und Lastwagen die Transportaufgaben der Tshukudus. Davon, wie wichtig die Roller waren, um Menschen inmitten einer von Krieg, Vertreibung, Katastrophen und Not gekennzeichnet Region das Überleben zu ermöglichen, zeugt ein goldglänzendes Denkmal in Goma. Die Geschichte dahinter erzählt das Buch in ruhigen Bildern.« Journalist Ralf Bittner, NW 05.04.2018

Hier können Sie sich das komplette PDF herunterladen.

Meine kompletten Bildergalerien sind wieder anzuschauen.

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Das Programm für meine Bildergalerien wurde nicht mehr unterstützt. Im Zuge der Modernisierung meiner Internetseite musste ich jetzt alle Bildergalerien nachbearbeiten, damit sie vom neuen Programm abgespielt werden können. Jetzt sind wieder alle Bildergalerien online!

Wenn Sie sich also jetzt eine Bildergalerie anschauen wollen, gehen Sie wie vorher in Bildergalerien, suchen sich eine  Galerie aus, gehen dann in das Foto unter dem Text. Im Foto bzw. am Foto sind 3 Pfeile zu sehen – der obere Pfeil ist für Vollbildmodus – und die neben dem Foto (links + rechts) für Vorlauf bzw. Rücklauf.

Sobald ich demnächst etwas Zeit habe, werde ich neue Galerien hinzufügen – versprochen!