1.09.2014
Hiermit lade ich Sie nochmal herzlich ein zu der Ausstellungseröffnung „Die Bielefelder Schule. Fotokunst im Kontext“ am Sonntag, den 7. September um 11.30 Uhr in die Alte Stadtbibliothek (Wilhelmstraße 3) in Bielefeld. Es freut mich sehr, Teil dieser grossen Ausstellung zu sein und ich würde mich freuen, wenn Sie kommen würden. Falls Sie es nicht zur Eröffnung schaffen, die Ausstellung ist bis zum 7.12.2014 zu sehen mit einem großen Rahmenprogramm (siehe Flyer). Die Öffnungszeiten sind Di — So: 11 — 18 Uhr, Do: 11 — 21 Uhr, Sa: 10 — 18 Uhr.
„Der Begriff „Bielefelder Schule“ hat sich für die Fotografie ausgehend von einem künstlerischen Fach an der handwerklichen Lehranstalt in den 1960er Jahren ab Anfang der 1970er Jahre als eigene akademisch-bildwissenschaftliche Disziplin an der FH Bielefeld etabliert. Arbeiten und Bildergebnisse der „Bielefelder Schule“ beruhen auf Prinzipien des Dialogs und der Interdisziplinarität im Zusammenhang mit außerfachlichen Fragestellungen und Zielsetzungen („Fotokunst im Kontext“). (Text von der Internetseite)
Nachtrag vom 03.09.2014
Habe gerade den Leitartikel „Fotokunst“ aus dem Stadtmagazin „Bielefelder“, Ausgabe 09/14 bekommen, in dem 3 Vertreter der Bielefelder Schule (Prof. Dr. Gottfried Jäger, Prof. Katharina Bosse, Jürgen Escher) porträtiert wurden. Schauen sie doch mal rein!?
29.08.2014
Nochmal die Einladung für die Spontanen unter Ihnen: Heute, Freitag, den 29.08.2014 halte ich um 19.00 Uhr im Ziegeleimuseum in Lage (Sprikernheide 77) einen Vortrag mit dem Titel “ Fotografie als Sprache“. Mein Beitrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Unterwelten. Die andere Sicht der Dinge.“
„Jürgen Escher versteht es meisterhaft, durch klare Kompositionen seinen besonderen Arbeiten eine Art Sprache zu verleihen. Nun gibt es so manchen Fotofreund, der zu wissen glaubt, dass Fotos nicht sprechen können. Akustisch genommen stimmt das, aber genauso wie ja Schrift durch Zeichen Sprache wird, besitzen auch Fotos im besten Fall durch ganz eigene Zeichen und Komposition Sinnbilder, die denen der Schrift ähneln, also Sprache vermitteln.”
(Florian Adler im Magazin „Schwarzweiss“, Nr. 83)
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie kommen würden?
20.08.2014
Im Irak oder in Syrien hat die Terror-Organisation IS (Islamischer Staat) den bereits seit 2 Jahren gefangenen Fotografen James Foley getötet und das Horror-Video ins Internet gestellt. Der Journalist Daniel Etter schreibt bei Zeit.Online: „Es hat einen von uns getroffen.“ über den Verlust seines Freundes und die Mitverantwortung der Medien, die diese Horrorbilder auch noch publizieren und sich damit zum verlängertem Arm des menschenverachtenden Terrors der IS machen.
„Ein Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit britischem Akzent hat Foley höchstwahrscheinlich vor laufender Kamera exekutiert. Es sei die Antwort auf die amerikanischen Luftschläge gegen IS. Foley wird inszeniert als erstes amerikanisches Opfer im vor Kurzem begonnenen Kampf gegen IS. In dem Video ist noch ein anderer US-Journalist zu sehen, dessen Exekution angedroht wird, sollten die Amerikaner sich weiter militärisch an der Offensive gegen IS beteiligen.
Ich habe dieses Video nicht angesehen. Die Standbilder, die mir auf Facebook und Twitter entgegengeworfen wurden, sind schlimm genug. Wie es für seine Familie gewesen sein muss, vom Tod des Sohnes, des Bruders durch ein Bild im Internet zu erfahren, auf dem er in orangenem Umhang vor seinem Mörder kniet, will ich mir nicht, kann ich mir nicht vorstellen.
Kaum eine Minute nachdem IS das Video veröffentlichte, verbreitete sich die Nachricht mitsamt grausigster Bilder rasend schnell auf Twitter. Es ist ein Propagandaerfolg für die Terroristen, mit dem sie sich in Dutzenden Tweets brüsten. Ein Erfolg, wie die Medien ihn zuvor schon unzählige Male beschert haben, immer dann, wenn sie Bilder einer Erschießung, abgetrennter Köpfe gezeigt haben. Die Horrorbilder sind Strategie. Sie verbreiten Terror in den sozialen Medien, die kaum zu kontrollieren sind, und werden oft genug von traditionellen Medien aufgegriffen. Getrieben von der Rasanz der sozialen Medien, machen wir Journalisten uns damit zu einem verlängerten Propagandaarm von IS.“ (Auszug aus dem Artikel von Daniel Etter zeit.online)
20.08.2014
Am Freitag, den 29.08.2014 halte ich um 19.00 Uhr im Ziegeleimuseum in Lage (Sprikernheide 77) einen Vortrag mit dem Titel “ Fotografie als Sprache“. Hiermit lade ich Sie ganz herzlich dazu ein! Mein Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Unterwelten. Die andere Sicht der Dinge.“
„Das zentrale Leitmotiv des LWL-Industriemuseums für das Jahr 2014 – Über Unterwelten, gesetzt für alle acht Museumsstandorte in Nordrhein-Westfalen – wird mit dem Ausstellungsprojekt Unterwelten. Die andere Sicht der Dinge für die Ziegelei Lage so erschlossen, dass es für ein breites Publikum interessant, für ein industrielles Museumsareal geeignet und kulturwissenschaftlich anregend ist. Aus künstlerischer, kulturhistorischer, sozialwissenschaftlicher und zugleich aus lehrender und studentischer Perspektive werden neugierige Blicke auf das Thema geworfen. Der Bielefelder Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Andreas Beaugrand hat Künstler, Wissenschaftler, Lehrende und Studierende eingeladen, das umfassende Thema in Ausstellung und ausstellungsbegleitendem Buch interdisziplinär vorzustellen und zu diskutieren.“ (Text aus dem Flyer Unterwelten)
19.08.2014
Hiermit lade ich Sie herzlich ein zu der Ausstellungseröffnung „Die Bielefelder Schule. Fotokunst im Kontext“ am Sonntag, den 7. September um 11.30 Uhr in die Alte Stadtbibliothek (Wilhelmstraße 3) in Bielefeld.
Es freut mich sehr, Teil dieser grossen Ausstellung zu sein und ich würde mich freuen, wenn Sie kommen würden. Falls Sie es nicht zur Eröffnung schaffen, die Ausstellung ist bis zum 7.12.2014 zu sehen mit einem großen Rahmenprogramm (siehe Flyer). Die Öffnungszeiten sind Di — So: 11 — 18 Uhr, Do: 11 — 21 Uhr, Sa: 10 — 18 Uhr.
Beteiligte Fotografinnen und Fotografen: Roman Bezjak, Katharina Bosse, Jörg Boström, Sebastian Denz, Andrea Diefenbach, Philipp Dorl, Jürgen Escher, Sibylle Fendt, Axel Grünewald, Jürgen Heinemann, Axel Hoedt, Karl Martin Holzhäuser, Gottfried Jäger, Sara-Lena Maierhofer, Norbert Meier, Tomek Mzyk, Philipp Ottendörfer, Emanuel Raab, Leif Schmodde, Sabine Schründer, Andrea Sunder-Plassmann, Christian Tiefensee, Dagmar Weiss, Paula Winkler.
„Als vor drei Jahren die Initiative für ein großes Fotoprojekt in Bielefeld startete, konnte noch niemand ahnen, welche Resonanz dieses Vorhaben auslösen würde. Heute können wir Ihnen im Rahmen des 800-jährigen Stadtjubiläums eine umfangreiche Ausstellung zur fotografischen Tradition und Bandbreite der Bielefelder Schule präsentieren. Das Kulturamt der Stadt Bielefeld und der Forschungsschwerpunkt(FSP) Fotografie und Medien am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld organisieren für Sie eine von dem Berliner Fotohistoriker Dr. Enno Kaufhold kuratierte Ausstellung mit rund 250 fotografischen Arbeiten der Bielefelder Schule. Die Ausstellung überspannt den Zeitraum von 1960 bis in die Gegenwart und wird durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm ergänzt.“ (Text aus dem Flyer zur Ausstellung)
Am Freitag folgten dem Aufruf zur Demonstration der Jesiden (religiöse Minderheit der Kurden) gegen den Terror der ISIS (jetzt IS) im Irak gegen ihre Volksgruppe cirka 2.500 Jesiden aus ganz Deutschland. Da Herford zu einer Hochburg der radikalen Salafisten geworden ist, war die Angst vor Ausschreitungen gross. Als Sicherheitsmaßnahme waren jedoch ein paar Hundertschaften Polizei im Einsatz. Aber es verlief alles friedlich! Viele Demonstranten haben Angehörige im Irak (im Kurdengebiet), die jetzt vor dem Terror der ISIS-Terroristen fliehen mussten und ohne Nahrung und Wasser in den Bergen ausharren. Gott sei Dank werden seit gestern von den Amerikanern Nahrungsmittel über den Bergen abgeworfen- und die Stellungen der IS-Terroristen bombardiert. Obwohl ich nie ein Kriegstreiber oder Unterstützer von Krieg war, muss ich sagen, dass ich den Krieg gegen die Terroristen der ISIS unterstütze.
Aktualisierung 11.08.2014
Kurdische Rettungsaktion: Zehntausenden Jesiden gelingt die Flucht aus dem Gebirge(spiegel-online 11.08.2014)
07.08.2014
Als ich in der Nacht von der Autobahn kam, bemerkte ich in der Innenstadt von der Polizei gesperrte Straßen. Jetzt weiß ich auch warum! Sympathisanten der Terrorgruppe IS (Islamischer Staat,vorher ISIS) haben in Herford Angehörige der kurdischen Jesiden angegriffen und mit Messern verletzt. Die Jesiden wollten mit Plakaten für eine Demonstration (gegen die Gefahr durch die radikalislamistische Gruppe ISIS im Irak) am kommenden Freitag werben.
„Im westfälischen Herford ist es zu Ausschreitungen zwischen Sympathisanten der Terrorgruppe Islamischer Staat und kurdischen Jesiden gekommen. Auslöser war nach Angaben der Polizei ein Angriff radikaler Islamisten auf eine Gruppe jesidischer Männer. Diese hatten mit einem Plakat zu einer Protestdemonstration gegen die Übergriffe auf ihre Glaubensgemeinschaft im Irak aufgerufen. Die Polizei nahm sechs Männer fest, die überwiegend aus Tschetschenien stammen. Der Staatsschutz übernahm am Donnerstag die Ermittlungen. Nach Angaben der Polizei sollen die Tatverdächtigen die Jesiden am Mittwoch vor einem Kiosk angegriffen haben, in dem das Plakat aufgehängt war, und zwei von ihnen durch Messerstiche leicht verletzt haben. Später versammelten sich mehrere hundert Jesiden, um gegen den Angriff, die Salafisten und die Übergriffe in ihren Heimatländern zu protestieren. In der Folge kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Seiten. Eine vermummte und mit Schlagwerkzeugen bewaffnete Menge habe auf Passanten eingeschlagen, berichtete die Polizei. Erst durch den massiven Einsatz von Pfefferspray hätten die Beamten den Angriff beenden können. Mehrere Polizeihundertschaften waren im Einsatz. Die Jesiden sind Kurden und leben vor allem im Nordirak, wo die Terrormiliz Islamischer Staat nach heftigen Kämpfen mit kurdischen Einheiten mehrere Gebiete unter ihre Kontrolle gebracht hat. Sie geht rücksichtslos gegen Gegner und Andersgläubige vor. Im Nordirak sind derzeit Zehntausende Menschen auf der Flucht vor den Extremisten. (Text von der nw-news.de vom 07.08.2014)
Wir leben in einer Demokratie und wer dies nicht akzeptiert und sich entsprechend verhält, hat hier nichts verloren! Wer Menschen damit droht, sie abzuschlachten (diese Worte sind wohl auch hier in Herford gefallen) weil sie Ungläubige seien, muß dafür bestraft werden! Egal welche Staatsangehörigkeit oder Religion man hat! Deswegen wieder meine Frage: Was muß eigentlich noch passieren? Herford scheint inzwischen zu einem Zentrum der Radikal-Islamisten geworden zu sein, wo auch Anwerbungen stattfinden für die Terrorgruppe IS. Auch die Duldung solcher Aktivitäten ist kriminell und muß sofort unterbunden werden.
01.08.2014
Vor 35 Jahren wurde die Hilfsorganisation Cap Anamur / Deutsche Not-Ärzte e.V. gegründet. Ich bin stolz darauf, die humanitären Einsätze der Hilfsorganisation in Krisen-und Kriegsgebieten weltweit bereits seit 29 Jahren fotografisch zu dokumentieren. „Am Anfang war die Tat. „Nicht die Gründung eines Vereins, nicht der Aufbau einer Bürostruktur, nicht der Seerechtsreferent“, erinnert sich Rupert Neudeck, der Anfang August 1979 mit seiner Frau Christel und Freunden, darunter Heinrich Böll, die Hilfsorganisation ins Leben rief. Damals noch unter dem Namen ‘Ein Schiff für Vietnam‘. „Am Anfang war nur das bebende und klare Bewusstsein, dem Ertrinken der Flüchtlinge im südchinesischen Meer einen Riegel vorzuschieben.“ Über 1,6 Millionen Vietnamesen suchten nach dem Vietnam-Krieg vor dem kommunistischen Regime den Weg in die Freiheit – oft auf altersschwachen oder völlig überladenen Booten. Für ihre erste Rettungsaktion charterte das Ehepaar Neudeck spontan einen Frachter namens ‘Cap Anamur‘. Bis 1986 konnten so fast 11.400 boatpeople gerettet und weitere rund 35.000 Menschen an Bord medizinisch versorgt werden. Der große Zuspruch in der deutschen Bevölkerung ermöglichte es ihnen, weiterzumachen. „Nie mehr feige sein, Mut haben, nicht aufgeben – Leben helfen: Dieser Geist trägt und prägt die Organisation bis heute“, sagt Dr. Werner Strahl, Kinderarzt und Vorsitzender des Vereins. In den vergangenen 35 Jahren hat Cap Anamur Projekte in rund 60 Ländern realisiert – auch an Orten, an denen das Medieninteresse längst abgeebbt ist. „Unser Ziel sind die medizinische Versorgung sowie der Zugang zu Bildung – und das nachhaltig“, sagt Bernd Göken, der heutige Geschäftsführer, der nach dem Rückzug der Neudecks im Jahr 2002 die Projektkoordination übernahm. Derzeit sind Ärzte, Krankenschwestern, Zimmerleute und Bauingenieure in neun Ländern tätig. Die Projekte umfassen unter anderem die Betreuung einer Kinderklinik in Sierra Leone, die Ausbildung von Frauen in Afghanistan im Beruf der Hebamme und Krankenpflegerin sowie die Unterstützung syrischer Bürgerkriegsopfer. „Wir schaffen Strukturen, die das Leben der in Not geratenen Menschen dauerhaft verbessern. Danach gilt: Je schneller wir ein Projekt in die Hände der lokalen Mitarbeiter geben könne, desto besser. Denn das heißt: Wir können an weiteren Orten Leben retten“, so Göken. Cap Anamur ist eine NGO, die klein genug ist, um anders zu sein. Denn gerade die Kleinheit der Organisation – in Deutschland umfasst Cap Anamur vier hauptamtliche Mitarbeiter, international zurzeit 23 – erlaubt es, besonders flexibel und schnell auf Notsituationen reagieren zu können. „Wir arbeiten völlig unabhängig von staatlichen Einrichtungen, da wir unsere Projekte ausschließlich durch private Spendengelder finanzieren“, erklärt Göken. „Das halbrunde Jubiläum ist daher auch Anlass, unseren Spendern dafür zu danken, dass sie sich von der Not Anderer berühren lassen.“ In den vergangenen fünf Jahren flossen durchschnittlich lediglich knapp acht Prozent in die Verwaltung, mehr als 90 Prozent der Spenden gingen direkt in die Projekte. „Wir entsandte Fachleute erhalten für unseren Einsatz kaum mehr als ein Taschengeld, doch die Motivation, mit unserem Engagement viel bewegen zu können, lässt zahlreiche von uns ihren Einsatz verlängern“, so Sabine Ndukwu, die als Hebamme für Cap Anamur in Liberia, im Sudan und im Kongo geholfen hat. „Das Menschenretten hat Cap Anamur bekannt und stark gemacht“, sagt Werner Strahl, „und es wird auch die Stärke der Organisation bleiben. Alle, die bei uns mitmachen – angefangen vom Fünf-Euro-Spender bis hin zum Chirurgen, der für uns ein halbes Jahr ins Ausland geht – verbindet das Bewusstsein, dass die Not Anderer uns etwas angeht.““(Pressemitteilung Cap Anamur vom 01.08.2014)
23.07.2014
Auch dieser Beitrag bezieht sich wieder auf ein Thema, das mich im Moment nicht mehr in Ruhe lässt! Wenn Sie sich diesen tollen kleinen Film der Künstlerin Nina Peley anschauen, wissen Sie auch warum. Das Lachen bleibt einem im Halse stecken-aber wir Menschen lernen anscheinend nichts dazu? Oder doch? Die Künstlerin wünscht übrigens die Verbreitung ihres Films-also bitte weiterleiten!
Nachtrag vom 26.7.2014.
Der Künstler Pablo Stanley hat zu einem meiner Lieblingssongs-dem Song von John Lennon „Imagine“ – einen Comic gezeichnet, der sich auch mit dem gleichen Thema auseinandersetzt und den Sie sich ebenso anschauen sollten!
Im Spiegel Nr. 25 habe ich einen spannenden Artikel gelesen von Julian Nida-Rümelin (Professor für Philosophie und Staatsminister a. D.) über die Verantwortung der Medien. Der Essay heisst: „Dynamik eines Skandals. Als Präsident war Christian Wulff eine Fehlbesetzung,aber bei der Jagd auf ihn haben sich auch Politik, seriöse Medien und die Staatsanwaltschaft blamiert.“ Nida-Rümelin kommt in seinem Essay zu dem Schluss: „Wenn der gegenwärtige Trend anhält, Privates und Öffentliches zu vermischen, dann zerstören wir über kurz oder lang die Basis unserer demokratischen Ordnung.“
Zu weit hergeholt? Absolut nicht! Auch für mich gehört Privates nicht in die Öffentlichkeit! Die Sorglosigkeit vieler Menschen, die fast alles von sich preisgeben auf Facebook erschreckt mich ebenso wie die Neugierde der Leser der Boulevard-Presse. Wegen höherer Auflagen überschreiten viele Journalisten und Journalistinnen inzwischen alle ethischen und moralischen Grenzen. Die Würde des Einzelnen spielt keine Rolle mehr!
Im Pressekodex des Deutschen Presserats heißt es: „Die Presse achtet das Privatleben des Menschen und seine informationelle Selbstbestimmung.“
Gerade wurde die Krankenakte von Michael Schumacher aus dem Krankenhaus gestohlen und den Medien angeboten. Wollen wir es wirklich wissen? Wo wird es wohl veröffentlicht? Werden Sie es lesen?
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