Zurück aus Syrien – „ein gezielter Angriff auf die Humanitäre Hilfe“

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Seit 28 Jahren arbeite ich jetzt bereits für die Hilfsorganisation Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte e.V. Gerade erst war ich mit Bernd Göken (Geschäftsführer von Cap Anamur)  in Syrien. Lesen Sie dazu die Pressemitteilung von Cap Anamur:

„Am Mittwoch, den 18. September haben dschihadistische Kämpfer der ISIS (Islamischer Staat im Irak und Syrien) in der syrischen Kleinstadt Azaz versucht, drei unserer Mitarbeiter zu entführen. Nur knapp konnten der Cap-Anamur-Geschäftsführer Bernd Göken, der Bauingenieur Dr. Saru Murad und der Fotograf Jürgen Escher dem Überfall entkommen und mit Hilfe von FSA-Soldaten ins Nachbarland Türkei fliehen.

In den vergangenen Monaten wurden in Azaz immer wieder al-Qaida-nahe Kämpfer gesehen. Nach unseren Informationen hatte sich die Lage dort aber in letzter Zeit deutlich beruhigt. „Wir wollten uns selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen und prüfen, ob und wie wir unsere Hilfe für die Bürgerkriegsopfer ausbauen können“, so Göken nach seiner Rückkehr. „Doch Kämpfer der ISIS  hatten einen Beobachtungsposten in unmittelbarer Nähe des Cap-Anamur-Krankenhauses eingerichtet.“

Am Mittwochvormittag, nur wenige Stunden nach Eintreffen unseres Teams, hatten sich zahlreiche bewaffnete Männer vor dem Gebäude versammelt. Die Islamisten verlangten, dass die drei Cap-Anamur-Mitarbeiter herauskommen mögen, damit man sie mitnehmen könne. Göken, Escher und Dr. Murad war klar, dass sie in höchster Gefahr schwebten. Das Krankenhaus wurde von Soldaten der FSA geschützt. Diese reagierten prompt und verhalfen den drei Männern unter sehr abenteuerlichen Bedingungen zur Flucht. Sie brachten sie an einen sicheren Ort, von dem aus sie in die Türkei fliehen konnten. Der Streit am Krankenhaus eskalierte, es fielen Schüsse, Menschen wurden verletzt.

Dieses Ereignis hat eine besonders dramatische Bedeutung: Gewiss gehen Helfer in Kriegsgebieten immer das Risiko ein, zwischen die Fronten zu geraten. Doch dieser Vorfall war ein gezielter Angriff auf die Humanitäre Hilfe. Denn unter solchen Umständen ist es Hilfsorganisationen unmöglich, vor Ort direkte Hilfe für Bürgerkriegsopfer zu leisten. „Nach den Ereignissen vor zwei Wochen ist der Fortgang unserer Arbeit ungewiss. Für uns wäre es mehr als schmerzlich, die Menschen in Azaz nicht mehr medizinisch versorgen zu können“, sagt Göken. „Wir können und wollen diesen Rückschlag nicht akzeptieren und suchen nach einer anderen Möglichkeit, den Menschen, die unsere Unterstützung so dringend benötigen, unsere Hilfe zukommen und sie nicht allein zu lassen.“

Zuletzt hatten sich ohnehin kaum noch westliche Hilfsorganisationen in das Bürgerkriegsland getraut. Cap Anamur betreute seit Februar das Krankenhaus von Azaz im von den Rebellen kontrollierten Norden des Landes. Dr. Murad, der seit Jahresbeginn in der Klinik lebte, versorgte die Einrichtung mit lebenswichtigen Medikamenten und Verbrauchsmaterial. Rund 300 Patienten wurden hier Tag für Tag versorgt, die meisten von ihnen Zivilisten.“

Hier sind Links zu Presse-Artikeln:  Zeitonline, Frankfurter Rundschau online.

„Wieviel wiegt ein Menschenleben?“

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GottesdienstAm letztem Sonntag (22.09.2013) wurde in der Zwingli-Kirche in Schaffhausen (Schweiz) meine Ausstellung „Menschenleben“ mit einem Gottesdienst beendet. Gehalten hat die Predigt Pastor Wolfram Kötter, den ich schon sehr lange kenne und schätze. Zusammen haben wir schon einige spannende Foto-Projekte realisiert. Mich haben diese Worte tief bewegt-deswegen werde ich sie hier auch ungekürzt veröffentlichen. Lassen Sie sich bitte darauf ein, Sie werden es nicht bereuen!

„Liebe Gemeinde.
Es war das Unwort des Jahres 2004. Jedes Jahr wird ja ein Begriff gekürt, den es eigentlich gar nicht geben sollte. „Unwortverdächtig“ sind Wörter oder Formulierungen, die gegen das Prinzip der Menschenwürde und der Demokratie verstoßen oder die einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren. Das Unwort des Jahres 2004 war der Begriff „Humankapital“, übersetzt „Menschliches Geld“ oder „Menschengeld“. Entstanden ist der Begriff in der Welt der Versicherungen, denn die hatten zu klären, wie etwa versicherungstechnisch der Wert eines Menschen bestimmt werden kann, wenn er etwa durch einen Unfall nicht mehr erwerbsfähig sein kann. Oder welche Schadenssumme oder eben Humankapital zu zahlen ist, wenn ein Mensch durch einen unverschuldeten Autounfall ums Leben kommt.

Doch dem voraus gingen schon andere Diskussionen und Fragestellungen. So hat vor einigen Jahren Professor Donald T. Forman aus Illinois mit Blick auf die Wertigkeit eines Menschen ausgerechnet, dass die chemischen Stoffe, aus denen der Mensch besteht, einen Gesamtwert von etwa 14 Euro haben. Der Biochemiker Harold J. Morowitz von der Yale-Universität hat zusammengerechnet, was die hochorganisierten chemischen Verbindungen kosten müssten, die aus den billigen Grundstoffen in unserem Körper entstehen, und kam zum Schluss: Ein Durchschnittsmensch von 150 Pfund Gewicht ist an die sechs Millionen Dollar wert.

Glauben wir den Menschenrechtsbewegungen, dann hat der 40jährige Mann aus Jemen 10.000 saudische Rial oder 2.400 CHF bezahlt, der die achtjährige Rawan Anfang September in Meedi in der Provinz Hadschdscha gekauft hat. In der Hochzeitsnacht hat sie beim Geschlechtsverkehr so schwere innere Verletzungen erlitten, an denen sie wenig später gestorben ist. 2.400 Franken für ein Menschenleben.

Wie viel wiegt ein Menschenleben? Welchen Wert hat es? Können wir die Wertigkeit eines Menschen festschreiben? Und ist ein Menschenleben überhaupt mit Geld aufzuwiegen?

Drei Wochen hatten wir die Gelegenheit, diese wunderbaren Fotografien hier in der Kirche zu sehen und Lebensgeschichten kennenzulernen. So sind diese Bilder lebendig geworden. Hinten an der Holzwand hängen einige Portraits von Menschen, die hier in der Schweiz um Asyl bitten (Anmerkung: diese Fotografien sind von dem Journalisten Indika Gamage). Die Bilder sind in schwarz-weiss gehalten und manche Gesichtshälften so abgedunkelt, dass wir Gesichter nur erahnen können. Diese Menschen hatten die Möglichkeit, aus ihrer Heimat, in der sie keine Überlebensmöglichkeit sahen, zu fliehen, oft unter abenteuerlichen Umständen. Hier, in der Schweiz, bei uns werden sie zu Bittstellern. Zu Bittstellern in der Hoffnung, dass die Mitarbeitenden in den Schweizer Behörden ihrer Bitte um Asyl stattgeben. Dass sie ihrer Geschichte Glauben schenken. Dass sie die politische Situation in ihrem Heimatland richtig einschätzen. Nicht immer wird Asyl gewährt und dort, wo es einen negativen Bescheid gibt, werden diese Menschen dann rausgeschafft.

Die grossen Bilder zeigen allesamt Menschen, die keine Möglichkeit haben, aus ihrer Heimat zu fliehen, obwohl sie kaum eine Überlebensmöglichkeit haben oder oft nur unter erschwerten, oft unter menschenunwürdigen Bedingungen ihr Leben leben können. Ob wir zu Bittstellern für sie werden? Setzen wir uns ein dafür, dass in diesen Ländern ein menschenwürdiges Leben ermöglicht wird? Schöpfen wir unsere Kompetenzen und die politischen und auch finanziellen Möglichkeiten aus um darauf hinzuwirken, dass in diesen Ländern die Menschen zumindest mit dem Nötigsten versorgt werden?

Nach der Ausstellungseröffnung vor drei Wochen sprach mich ein Gemeindemitglied an und sagte: „Weisst du, eigentlich fehlt unter diesen Bildern eine Fotoleiste oder eine Fotoreihe! Nämlich die Fotos, die zeigen, was alles bei uns in unserer Wohlstandsgesellschaft auf den Müll geworfen wird: von Lebensmitteln bis hin zur Garderobe. Die Güter sind ungleich verteilt!“

Wie viel wiegt ein Menschenleben? Welchen Wert hat es? Können wir die Wertigkeit eines Menschen festschreiben? Und ist ein Menschenleben überhaupt mit Geld aufzuwiegen? Wenn wir vorne auf das Gottesdienstprogramm schauen, sehen wir einen neugeborenen Jungen aus Sierra Leone. Sierra Leone – und das könnte der Fotograf Jürgen Escher uns besser erzählen – versucht seit dem Ende des grausamen Bürgerkriegs im Jahr 2000 das Land wiederaufzubauen. Die Folgen des Bürgerkriegs, in dem viele Kinder als Kindersoldaten zwangsrekrutiert wurden, sind so verheerend, dass es immer noch eines der ärmsten Länder der Welt ist. Laut dem Kinderhilfswerk UNICEF hält Sierra Leone bei der Kinder- und Müttersterblichkeit traurige Rekorde: Fast jedes dritte Kind erlebt hier nicht einmal seinen fünften Geburtstag. Knapp 2 % aller Frauen sterben während der Schwangerschaft oder der Geburt eines Kindes. Viele Kinder sind chronisch mangelernährt und daher besonders anfällig für Infektionskrankheiten wie Malaria. Für ein Drittel aller Todesfälle bei Kleinkindern ist Malaria verantwortlich. Die Lebenserwartung liegt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation für 2006 bei 42,6 Jahren. Damit zählt Sierra Leone zu den fünf Ländern mit den niedrigsten Lebenserwartungen weltweit. Die Kinderarbeit ist extrem hoch. 48 % aller Kinder zwischen 5 und 14 Jahren müssen teilweise schwere Arbeiten verrichten.

Vor diesem Hintergrund sehen wir ein solches Bild anders: Zu wissen, dass dieser Neugeborene vielleicht nur fünf Jahre alt werden wird, müsste einen Aufschrei des Entsetzens in uns laut werden lassen. Zu wissen, dass dieser Junge eines Tages sein Brot damit verdienen wird, dass er in den Müllbergen, die wir auf dem anderen Bild von Sierra Leone sehen, dass er in diesen Müllbergen Essbares sucht oder nach bei uns ausgedienten Handys Ausschau hält, um die wertvollen Rohstoffe, die wir im Handy finden, zu Geld zu machen, müsste uns grün und rot vor Scham werden lassen. Das Leben dort – und nicht nur dort – so scheint es, ist ein einziger Kampf um das Überleben. Vielleicht tut deswegen das Bild der badenden Kinder in Bangladesh so gut. Trotz der Armut und des Mangels freuen sich diese Kinder über das Leben, geniessen das Baden im Fluss. Ausgelassene Freude über das Leben.

Wie viel wiegt ein Menschenleben? Wir als Christen, so sagt es der Apostel Paulus, haben den alten Menschen abgelegt und wir sind zu einem neuen Menschen geworden. Und als ein solch neuer Mensch leben wir in einer Solidargemeinschaft mit allen Völkern, zeigen uns solidarisch mit allen Menschen. Griechen und Juden hat Paulus genannt, Beschnittene und Unbeschnittene, Frem-de, Sklaven und Freie. Paulus nennt die Menschen und Religionen aus der damals bekannten Welt. In seiner Tradition stehend liegen uns als Christen alle Menschen am Herzen – ausnahmslos. Wenn wir diese Worte des Apostel Paulus ernst nehmen, dann gibt es nichts Trennendes zwischen uns Menschen. Paulus malt uns hier ein Bild von einer Gesellschaft, das visionäre Züge hat. Es ist für ihn nicht nur eine Gedankenspielerei, nicht nur ein Traum oder eine Utopie, also etwas, das nicht verwirklicht werden kann, sondern ein Lebensziel, ein Ziel, auf das es lohnt, hinzuarbeiten und hinzuwirken. Er ist aus tiefstem Glauben davon überzeugt, dass Gott keine Unterschiede zwischen uns Menschen macht, sondern dass er eine Gesellschaft will, in der jeder Mensch die gleichen Rechte und die gleichen Pflichte, aber eben auch den gleichen Wert hat. Keine Zwei- oder gar Drei-Klassen-Gesellschaft, sondern immer und immer wieder neu Begegnungen auf gleicher Augenhöhe. Von Angesicht zu Angesicht.

Paulus greift damit einen Gedanken auf, der sich wie ein roter Faden durch die Schriften des Alten und des Neuen Bundes zieht. Der Gedanke, der besagt, dass Gott uns Menschen geschaffen hat, dass wir ihm zum Bilde geschaffen sind und dass wir als von ihm Geschaffene vor seinem Angesicht die gleiche Wertigkeit haben – ganz gleich, wer oder wo auch immer wir sein mögen. Wie sagt es der achte Psalm: „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.“
Wahrlich nicht immer für die Welt, aber immer in den Augen Gottes sind wir geadelt und gekrönt. Das gilt für den Neugeborenen in Sierra Leone, das gilt die Kinder im Waisenhaus in Nordkorea, das gilt für die Flüchtingsfamilien im Sudan und im Kongo, das gilt für die Flüchtlinge und für die Ertrinkenden vor Lampedusa. Seit Jahresbeginn – so die Weltflüchtlingshilfe – sind über 21.000 Migranten in Süditalien eingetroffen. Wie viele nicht eingetroffen sind, weil Boote gekerntert sind, lässt sich nur erahnen. Die meisten Migranten stammten aus Eritrea, Somalia und Syrien.

Bei der Vorbereitung auf den heutigen Tag bin ich auf die folgende Geschichte gestossen, die wie eine Zusammenfassung gelten mag und mit der ich schliessen möchte:

Ein wohlbekannter Professor begann seinen Vortrag, indem er einen 50 Euro Geldschein aus seinem Portemonnaie entnahm, und ihn dem Publikum zeigte. Er fragte: „Möchte irgendjemand von Euch diesen Geldschein?“ Aus den Reihen der Zuschauer waren erhobene Hände zu sehen. Dann sagte er: „Diese 50 Euro werde ich einem von Euch gleich geben; doch bevor ich das tue, erlaubt mir bitte noch etwas damit zu tun.“

Dann zerknüllte er mit voller Kraft die Banknote zu einem kleinen schäbigen Papierknäuel; und erkundigte sich erneut: „Möchtet Ihr immer noch diesen Geldschein haben?“ Erneut hoben viele aus dem Publikum die Hand. „Okay, okay, einverstanden; aber was würde geschehen, wenn ich das täte?“ Er warf den schon ziemlich lädierten kleinen zerknüllten Schein auf den Boden und sprang und trat mit beiden Füßen darauf, wieder und wieder, ihn auf dem Boden des Hörsaals zerreibend, bis er völlig verdreckt war. Erneut, wollte er wissen: „Möchte jetzt irgendjemand immer noch diesen Geldschein haben?“ Natürlich nahm die Anzahl erhobener Hände kein kleines bisschen ab.

„Meine Freunde, Ihr habt gerade eine Lektion gelernt… Es spielt keine Rolle, was ich mit diesem Geldschein tue; Ihr wollt ihn immer noch, weil sein Wert sich nicht geändert hat. Er beträgt immer noch 50 Euro. In Eurem Leben werdet Ihr Euch oft zerknüllt, abgewiesen, missbraucht, beschimpft und zertreten fühlen, von Menschen oder Ereignissen. Ihr werdet unter dem Eindruck stehen, dass Ihr ein wertloses kleines Stück Mist geworden seid. Doch in Wahrheit hat sich Euer Wert keinen Millimeter geändert, in den Augen derjenigen, die Euch lieben! Der Wert eines Menschen hängt nicht von dem ab, was er tut oder nicht tut. Ihr könnt immer wieder von vorn anfangen, und Eure Ziele erreichen, weil Euer eigener innerer Wert immer unangetastet bleiben wird.“

Aktuell: Ausstellungen in der Schweiz im September

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Gottesdienst in der Zwinglilirche zum Thema Flüchtlinge-Cellistin übt vor Bildern meiner Ausstellung
Gottesdienst am 8.September zum Thema Flüchtlinge-Musikerin übt vor Bildern meiner Ausstellung

In der Zeit vom 01. bis zum 22. September 2013 werden in Schaffhausen in der Zwinglikirche und in der Kantonsschule Schaffhausen vier Ausstellungen zu sehen sein, die sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten dem Thema: „Migration in der Schweiz“ widmen. Mich freut besonders, dass ich daran mit 2 Ausstellungen beteiligt bin!

In der Zwinglikirche zeige ich 15 großformatige Fotografien aus meiner weltweiten Arbeit für verschiedene Hilfswerke unter dem Titel „MenschenLeben“.

Paralell dazu zeigt der Journalist Indika Gamage Fotografien von Flüchtlingen in der Schweiz. Er selbst kommt aus Sri Lanka und mußte fliehen.

In der Kantonsschule Schaffhausen werde ich die Ausstellung „Begegnungen“ noch einmal zeigen, die ich zusammen mit Michael Helm (Text) und Björn Pollmeyer (Graphik) produziert habe.

Die Schaffhauser Nachrichten berichteten am 29. August über die Ausstellungen.

Helfen Sie mit ihrer Unterschrift!

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Mein Studium beendete ich 1983. Genau seit diesem Jahr gibt es die Künstlersozialkasse (KSK) in der ich als freier Fotograf Renten-und Krankenversichert bin.

„Mit der Künstlersozialversicherung sind seit 1983 die selbständigen Künstler und Publizisten in den Schutz der gesetzlichen Sozialversicherung einbezogen worden. Es gilt hier die Besonderheit, dass Künstler und Publizisten nur etwa die Hälfte ihrer Beiträge selbst tragen müssen und damit ähnlich günstig gestellt sind wie Arbeitnehmer. Die andere Beitragshälfte wird durch einen Bundeszuschuss und eine Abgabe der Unternehmen finanziert, die künstlerische und publizistische Leistungen verwerten.“ ( Textauszug von der Internetseite der KSK)

Nun ist diese segensreiche Einrichtung mal wieder in Gefahr.Warum? Weil viele Unternehmen ihren Verpflichtungen zu zahlen nicht nachkommen! In der Petition geht es im Kern darum, große Unternehmen kontrollieren zu dürfen, ob sie die Pflichtbeiträge  an die KSK bezahlt haben. Ohne die KSK wird freie künstlerische und publizistische Arbeit in Deutschland unmöglich werden. Damit dies nicht passiert, bitte ich Sie um ihre Unterschrift unter die Petition an den deutschen Bundestag, die nur noch bis zum 6. 8. 2013 läuft und wir brauchen insgesamt 50.000 Unterschriften. Über 43.000 haben schon unterzeichnet! Bitte unterstützen Sie unser Anliegen für den Erhalt der KSK! Dankeschön!
Nachtrag vom 28.7.2013: Es ist fantastisch! Wir haben es Dank Ihrer Unterstützung geschafft und sind jetzt bereits bei über 50.000 Unterschriften. Es wäre toll, wenn die Petition von noch mehr Menschen unterstützt würde. Desto mehr – desto besser!

Wir haben sie ermordet.

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Boatpeople, Cap Anamur; Mittelmeer 2004
Boatpeople, Cap Anamur, Mittelmeer 2004
Im Spiegel Nr. 29 schreibt der Buchautor und Ex -Moderator von „Report“ Franz Alt über den Papstbesuch auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa. Man spricht inzwischen von 20.000 Flüchtlingen, die bei dem Versuch Europa in kleinen Booten zu erreichen, im Mittelmeer ertrunken sind. „… Die 20.000 sind nicht zufällig ertrunken, in Wirklichkeit haben wir sie ermordet. Zumindest sind wir mitschuldig wegen unterlassener Hilfeleistung.“ Er beklagt die Unfähigkeit der europäischen Politiker und setzt sich für eine Gesellschaft ein, die diesem Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zusieht. Franz Alt schließt seinen Artikel mit den Worten: „…. ob sich Humanität in frommen Sprüchen verliert oder zur effektiven Hilfe wird, liegt auch an uns- an wem denn sonst?“ Hier ist der Link zu dem kompletten Artikel von Franz Alt.
Eine andere wichtige Frage: Warum besucht der neue Papst Franziskus auf seiner ersten Reise die Bootpeople auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa? Er wollte damit sicher ein deutliches Zeichen setzen, wofür er steht- nämlich auf der Seite der Ärmsten.
Nachtrag vom 13.10.2013: Schockiert von über 200 toten Bootsflüchtlingen vor Lampedusa wollten die europäischen Politiker anscheinend endlich Konsequenzen  ziehen und Gesetze ändern, herausgekommen ist wieder nichts, nur die finanzielle Aufstockung der EU-Mittel zur Überwachung (Frontex) im Mittelmeerraum. Der Alptraum nimmt kein Ende und die Menschen sterben weiter im Mittelmeer. Vielleicht noch eine kleine Geschichte zum Schluß über den Zustand unserer Gesellschaft. Eine deutsche Urlauberin (Stammgast auf den Kanaren) erzählte ihrer Freundin (einer Bekannten von mir) nach dem Urlaub: „……diese Bootsflüchtlinge aus Afrika machen mir mein Paradies kaputt!“ Anmerkung: Die Frauen sind nach diesem Spruch übrigens nicht mehr befreundet!

 

 

”… denn die Freiheit in Europa ist für Fremde nur ein Wort!”

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Migranten, Tijuana, Grenzzaun, 1998
Migranten, Tijuana, Grenzzaun, 1998

Welchen Pass haben Sie? Wahrscheinlich den Richtigen!? Da ich das Glück hatte, in Deutschland geboren zu sein, habe ich einen deutschen Pass. Noch nie habe ich auf der ganzen Welt Probleme bekommen. Ich kann fast überall weltweit hinreisen und die Kontrollen sind gering. Was für ein Glück! Getan habe ich dafür nichts! Doch wehe, man hat einen anderen Pass, nicht EU kompaktibel. Mit  so einem Pass kann man sich nicht in der Welt bewegen und die Kontrollen sind sehr viel schärfer! Bis vor kurzem war ich stolz darauf, ein Europäer zu sein. Ich bin es nicht mehr, und zwar wegen einem Erlebnis im Mittelmeer im Jahr 2004.

»Schiff Cap Anamur«, Mittelmeer, 1.7.2004
Wir liegen vor Sizilien in internationalen Gewässern, an Bord 36 Bootsflüchtlinge aus Afrika. Kurz nach dem Frühstück wollen wir in den Hafen Porto Empedocle einlaufen. Die Genehmigung dafür bekamen wir am Tag vorher. Ich stehe auf der Brücke, als das Telefon klingelt. Kapitän Stefan Schmidt erhält ohne Begründungen das Verbot, in den Hafen einzulaufen. Elias Bierdel und der Kapitän diskutieren die Situation. Das internationale Seerecht verpflichtet die Häfen, Schiffe mit Schiffbrüchigen einlaufen zu lassen. Ab jetzt steht das Telefon nicht mehr still.

Kurze Zeit später ist unser Schiff umzingelt von italienischen Kriegsschiffen, Turboschnellbooten der Guardia Finanzia und verschiedenen Polizeibooten inklusive der Einwanderungsbehörde. Aufklärungsflugzeuge überfliegen das Schiff. Niemand nimmt Kontakt mit uns auf, aber das ständige Umkreisen der Turboschnellboote löst bei uns allen großes Unbehagen aus. Die Gesichter der Flüchtlinge erzählen Bände. Gerettet aus Seenot, müssen sie jetzt erleben, dass zur Begrüßung in Europa Kriegs- und Polizeischiffe auf sie warten. Ist dies eine Antwort auf die ungelösten Fragen? Aufrüstung im Mittelmeer statt ernsthaften Bemühens um Lösungen? Ich schäme mich in diesem Moment, Europäer zu sein.“ ( Textauszug von Jürgen Escher aus dem Buch „LebenHelfen“, Stuttgart 2005)

Dies Gefühl ist bis heute geblieben, weil sich bis heute nichts verändert hat. Wir Europäer sind stolz darauf, keine Grenzen mit Mauern mehr zu haben. Aber es gibt fast unüberwindbare Mauern (oft unsichtbare Mauern) um Europa. Errichtet angeblich zu unserem Schutz, bezahlt mit unseren Steuergeldern! Warum ich Ihnen dies heute schreibe, hat mit einem fantastischen Projekt zu tun. Die Gruppe und die CD heißen „Strom und Wasser featuring The Refugees“ und sie wurde gegründet von Heinz Ratz, dem Bassisten der Band „Strom und Wasser“. Heinz Ratz hat mit seiner Band 2011 die 1000 Brücken Tournee gemacht und ist dabei in 80 Flüchtlingslagern in Deutschland aufgetreten. Erschüttert von den Zuständen in den Lagern und inspiriert von den unzähligen Begegnungen mit den Flüchtlingen entstand die Idee des neuen Projektes.

Seit zwei Wochen sind Heinz Ratz und seine Band »Strom & Wasser« mit Musikern aus deutschen Flüchtlingslagern auf Tour.

Der Hintergrund: Im Frühjahr 2011 besuchte Heinz Ratz im Rahmen seiner 1000-Brücken-Tour knapp 80 Flüchtlingslager überall in Deutschland. Dort traf er überraschend viele Musiker, in ihrer Heimat oft berühmt und hochgeachtet, die hier mit Reise- und Arbeitsverboten belegt, meist nicht einmal in der Lage sind, sich ein Instrument zu leisten. Der Plan war schnell gefasst – warum sie nicht unterstützen, ihre Lieder mit ihnen aufnehmen, ihnen eine Bühne geben – und all diese gefangene Musik befreien und in die Welt entlassen?! Warum nicht sogar mit ihnen auf Tour gehen, Festivals spielen, Clubkonzerte, Theater?

Die CD zu diesem einzigartigen Projekt ist nun fertig aufgenommen, die fast vergessene Musik aus deutschen Flüchtlingslagern wird gehört werden – trotz vieler Schwierigkeiten! Und überraschend modern: eine Mischung aus afghanischem Rap, Reaggea von der Elfenbeinküste, russischem Hiphop, Roma-Grooves und Dub aus Gambia und Kenia!
Umjubelte erste Konzerte, ausverkaufte Spielstätten in Augsburg, Schwäbisch-Hall, Kiel, dem Folk Baltica Festival, eine begeisterte Presseresonanz, Interviews mit Deutschlandradio Kultur, RBB, WDR, NDR und sogar dem BBC – ändert leider nichts an der akuten Abschiebebedrohung der Flüchtlingsmusiker.

Daher die Bitte an euch: helft uns, dieses einzigartige Projekt zu bewahren, unterschreibt diese Petition, wenn ihr der Meinung seid, die kulturelle Bereicherung durch diese Musiker sei so wertvoll, dass man ihnen ein Aufenthalt und Arbeitsrecht in Deutschland geben sollte.“ (Text von der Internetseite 1000bruecken.de)

Das Ergebnis ist Weltmusik vom Besten mit  Texten, die unter die Haut gehen. Im Song „Und die Freiheit in Europa“ wird der Weg eines 15-jährigen Flüchtlings aus Afrika nach Europa nacherzählt. Die Zeile “ …denn die Freiheit in Europa ist für Fremde nur ein Wort!“ hat sich in mein Gehirn gebrannt.

Wollen Sie so eine Freiheit? Ich nicht! Wir können die Welt nur verändern, wenn wir uns verändern!

Nachtrag vom 25.09.2013: Es gibt einen Film zur Tournee, hier ist der Link zum Film.

 

Dr. Eckart von Hirschhausen zu Besuch in Herford und Bielefeld

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Der KabareDokumentation von Filmaufnahmen in Herford und Bielefeld für die Stiftung Humor hilft heilen.ttist und Arzt Dr. Eckart von Hirschhausen besuchte am Mittwoch, den 12. Juni 2013 das Alten- und Pflegeheim Marie-Schmalenbach-Haus  in Herford und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Ev. Krankenhaus Bielefeld für Filmaufnahmen. Mit seiner Stiftung „Humor hilft heilen“ unterstützt er u.a. auch  die Gruppen Clownskontakt aus Herford und  Dr. Clown aus Bielefeld.

„Lachen ist die beste Medizin – das weiß der Volksmund schon lange! Vor 15 Jahren kam die Idee nach Deutschland, Clowns in Krankenhäuser zu bringen. Gesunde können sich krank lachen – und Kranke gesund. Professionelle Clowns bringen Leichtigkeit, muntern kleine und große Patienten auf und stärken Hoffnung und Lebensmut.

Ich habe 2008 die Stiftung „HUMOR HILFT HEILEN” gegründet, um noch mehr kranken Menschen ein Lachen zu spenden. Mit der Stiftung „HUMOR HILFT HEILEN” soll diese Idee bundesweit noch bekannter gemacht werden!

Das Ziel: Spender Dokumentation von Filmaufnahmen in Herford und Bielefeld für die Stiftung Humor hilft heilen.und Akteure vernetzen, Ärzte, Pflegekräfte und Clowns weiterbilden und therapeutisches Lachen in Medizin, Arbeitswelt und Öffentlichkeit fördern. Denn es gibt noch viele Kliniken und Ambulanzen, die ein Lächeln mehr brauchen könnten.“ (Text-Auszug von der Internetseite der Stiftung)

Ich hatte das Glück, diesen Besuch dokumentieren zu dürfen. Selten begegnet man Menschen, die so authentisch sind wie Eckart von Hirschhausen. Ich habe viel gelernt dabei und natürlich viel gelacht, zusammen mit allen Menschen, die dabei waren! Lachen als Medizin! Warum eigentlich nicht!? Unterstützen Sie doch einfach die fantastische Arbeit der Stiftung und der Clowngruppen.

Warum Fotografen nicht umsonst arbeiten können!

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Escher-JürgenArbeiten Sie umsonst? Wahrscheinlich nicht! Würden Sie  einen Handwerker, von dem Sie eine bestimmte Leistung wollen, fragen, ob er für Sie umsonst arbeiten kann? Wahrscheinlich nicht, aber vielleicht verhandeln Sie ja mit ihm. Das ist durchaus okay. Ich habe in ein 6 jähriges Studium (Diplom-Designer) finanziert, investiere ständig in Fotoausrüstung, neue Software, Computer, usw. Ich lebe seit 30 Jahren von meinem Beruf, aber noch immer gibt es Kunden, die meine Leistung umsonst haben wollen. Wo ich ernsthaft erklären soll, warum ich einen bestimmten Tagessatz habe, damit ich weiter arbeiten, investieren und davon leben kann. Die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing gibt seit vielen Jahren eine Broschüre heraus, in der jegliche Fotonutzung detailliert mit Honoraren aufgelistet wird. Diese Broschüre soll Bildlieferanten und Bildnutzern als Planungs- und Informationsquelle dienen.

Im letzten Jahr hat unser Berufsverband „FREELENS“ zu dem Thema Warum Fotografen nicht umsonst arbeiten können“ ein Positionspapier erarbeitet. Wenn Sie an guter, außergewöhnlicher und engagierter Fotografie interessiert sind, lesen Sie sich den Text doch mal durch.

„FREELENS wurde 1995 von 128 Fotojournalisten gegründet, um den fortschreitenden Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen von Fotografen entgegenzuwirken. Heute hat der Berufsverband über 2300 Mitglieder und ist damit die größte Organisation für Fotojournalisten und Fotografen in Deutschland.“ (Textauszug von der FREELENS-Homepage)

Ich gehöre übrigens mit zu den 128 Gründungsmitgliedern und komme gerade von unserer 18. Mitgliederversammlung in Stuttgart zurück. Seit 3 Jahren gehöre ich dem neunköfpigen Vorstand an und bin gerade für ein weiteres Jahr gewählt worden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand und auf die neuen Herausforderungen. Warum ich das alles mache? Weil ich (trotz aller Probleme) einen der schönsten Berufe der Welt habe, das Fotografieren, die Menschen und das Reisen liebe und dies auch weiterhin machen möchte!

Nachtrag: Gerade habe ich zum Thema zwei tolle, kleine Filme entdeckt auf youtube– der 2. Beitrag sogar mit Musik und gezeichnet von dem Zeichner Ralph Ruthe.

Ausstellung »Ein Tag Deutschland« wird in der Eifel gezeigt

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Tagesaufenthalt, Herforder Mittagstisch e.V.

Am Freitag, den 7. Mai 2010 fotografierte ich zusammen mit 432 Fotografen deutschlandweit Themen, die unser Land repräsentieren sollten. Initiiert hatte das Projekt der Fotografenverband FREELENS, dem inzwischen über 2200 Fotografen angehören, die für alle renommierten Magazine und Verlage arbeiten.

»Über 24 Stunden haben die Fotografen nicht nur Großereignisse beobachtet und fotografiert, sondern sich auch auf Menschen in alltäglichen Situationen konzentriert, vom Straßenkehrer bis zum Chefarzt – der Mensch steht im Mittelpunkt dieser Chronik. Von Sylt bis Garmisch-Partenkirchen ist so eine einzigartige visuelle Bestandsaufnahme entstanden: ›Ein Tag Deutschland‹, festgehalten von engagierten Fotografen. Für dieses einmalige Projekt bedurfte es des besonderen, authentischen Blicks. Fotografen haben von jeher Gesellschaften erforscht und dokumentiert – in ihren ganzen Breiten und Tiefen und unabhängig von Redaktionsaufträgen. Auch mit dem Projekt »Ein Tag Deutschland« haben sie dies getan – ohne auf die Verwertbarkeit in den Medien zu achten. Sie erzählen, wie es in Deutschland wirklich aussieht. Die außergewöhnliche Dokumentation eines gewöhnlichen Freitags in Deutschland unterstreicht so auch die gesellschaftliche und kulturelle Relevanz hochwertiger Bilder.« (Textauszug von der Internetseite »Ein Tag Deutschland«)

Herausgekommen ist ein tolles Buch mit hunderten von Fotos, hervorragend gedruckt, 640 Seiten stark, im Moment zum reduzierten Preis für 19,95 € (statt 49,90€) im Buchhandel erhältlich.

Seit kurzem können Sie sich die Fotografen und deren Geschichten aber auch auf einer eigenen Internetseite anschauen: www.eintagdeutschland.de

Nach Stationen in Dhaka, Kabul und Gelsenkirchen wird die Fotoausstellung »Ein Tag Deutschland«  am Mittwoch, den 13.03.2013 von Prof. Dr. Christoph Schaden (Lehrstuhl für Bildwissenschaft / Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg) um 19.00 Uhr in der Kundenhalle der Volksbank RheinAhrEifel eG, Abt-Richard-Straße 13 in Daun eröffnet. Dauer der Ausstellung: 13.3-12.04.2013. Die Fotoausstellung ist Teil der Dauner Fototage 2013.

Leben zwischen den Welten

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Vor etwas mehr aHAITI-HILFE FÜR DIE ERDBEBENOPFERls einem Jahr lernte ich Wolfgang Fabisch, den Chef der Herforder Software-Firma b-next kennen. Bernd Zocher, ein gemeinsamer Freund aus der Studienzeit brachte uns zusammen. Seit März hängen nun 10 Fotografien aus meiner weltweiten Arbeit in der Galerie des Unternehmens.

Jetzt unterstützt die Firma b-next unser neues Projekt  „Leben zwischen den Welten“

„Seit Jahren engagiert sich Jürgen Escher in Teilen der Welt, die uns manchmal fremd und entfernt vorkommen mögen, obwohl auch wir ein Teil dieser Welt sind. Ob im Sudan, in Afghanistan oder in Nordkorea, oft sind es bestürzende Bilder, die er von seinen Reisen aus Gebieten mitbringt, die von Krisen, Kriegen und Katastrophen geschüttelt werden. Dennoch ermöglicht er uns einen zweiten Blick auf diese Menschen. Eschers Fotografien erzählen mitunter von spielenden Kindern, lachenden Gesichtern, alltäglichen Begebenheiten, selbst in einer Welt tiefster Armut. Er betrachtet den Einzelnen in seiner Würde, schaut ihm ins Innerste.

Wir bei b-next arbeiten international, das heißt auf diesem einen Globus. Unser Denken und Handeln hat Wirkungen hier wie dort. In diesem Sinne unterstützt b-next gerne die Arbeit von Jürgen Escher. Seine Fotografien mögen dazu beitragen Mitarbeiter und Besucher zu motivieren verantwortlich daran mitzuwirken, unsere Welt für alle Menschen zu einem besseren Ort zu machen.

Für die Umsetzung ihres neuen Projekts im Kongo werben Jürgen Escher und der Redakteur Christian Frevel für weitere Unterstützung. Dort leben Menschen auf engstem Raum zwischen den Welten. Hier ihre alte agrarische, dörfliche Struktur – dort die westlich geprägte Szenerie der Städte. Einfallsreich versuchen sie ihren Alltag zwischen solchen Extremen zu realisieren, ihre Probleme vor Ort zu bewältigen. Um das Leben dort, die enorme Kraft und Energie dieser Menschen in ihrem Alltag für uns in Wort und Fotografie erfahrbar zu machen, brechen Escher und Frevel bald wieder in den Kongo auf. Anschließend sollen eine Ausstellung und ein Buch vorliegen, um es zu zeigen: das Leben zwischen den Welten; aber auf dieser einzigen Erde, die wir alle gemeinsam haben.“ (Auszug aus dem Pressetext)

Auch die Kunden und Freunde der Firma können das Projekt aktiv unterstützen, denn speziell dafür habe ich eine limitierte Sonderauflage der 10 Ausstellungs-Fotografien angefertigt.

Für diese tolle Unterstützung meiner Arbeit kann ich nur DANKESCHÖN sagen!